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Unterrichtsziele
Das Curriculum umfasst Unterrichtsziele, die sich an den Kompetenzen nach Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die generalistische Pflegeausbildung orientieren.
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– unterscheiden Formen des Zuhörens als grundlegende kommunikative Kompetenz für Lernprozesse und Beziehungsgestaltung
Lernsituationen
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– unterscheiden Formen des erzählgenerierenden Fragens und Nachfragens und formulieren zielgerichtet
Lernsituationen
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– nehmen die Erzählungen und Signale anderer auf und reagieren in ihrer eigenen Haltung zuhörend darauf
Lernsituationen
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– unterscheiden verschiedene Textformen in der mündlichen Darstellung von Biografien (Information, Argumentation, Narration)
Lernsituationen
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– informieren sich über zentrale historische Ereignisse, z. B. politisch, sozialgeschichtlich, kulturell … , der letzten 80 Jahre, die die biografischen Konstruktionen in unterschiedlichen Generationen und Gesellschaftsschichten geprägt haben könnten
Lernsituationen
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– unterscheiden private und öffentliche Anteile im biografischen Erleben – auch in Bezug auf die Wahrung der Persönlichkeitsrechte
Lernsituationen
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– unterscheiden im Rahmen von Biografiearbeit Aspekte von Fremd- und Selbstverstehen
Lernsituationen
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– erinnern ihre individuelle Lerngeschichte als Teil ihres biografischen Gewordenseins
Lernsituationen
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– nehmen Unterschiede in Erfahrungs- und Entwicklungsprozessen wahr und erkennen diese an
Lernsituationen
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– identifizieren in ihrer eigenen Lerngeschichte Momente lebensgeschichtlicher Konstruktivität
Lernsituationen
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– erheben Informationen bei einem Menschen aus einer älteren Generation zu seiner Biografie und erarbeiten sich so eine erste Grundlage für Verstehensprozesse
Lernsituationen
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… identifizieren anhand von Situationen aus dem Pflegealltag typische Merkmale pflegerischer Kommunikation mit zu pflegenden Menschen und ihren Angehörigen
Lernsituationen
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… wenden Grundbegriffe einfacher, kommunikationstheoretischer Modelle (Sender-Empfänger-Modell) auf Situationen des Pflegealltags an
Lernsituationen
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… identifizieren mögliche Störungen und Barrieren der Kommunikation (z. B. Schweigen)
Lernsituationen
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… unterscheiden Akteure, mögliche Kommunikationsanlässe und Arten von Informationen in der professionellen Pflege
Lernsituationen
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… erfahren Möglichkeiten, mit einem zu pflegenden Menschen ins Gespräch zu kommen, sowie die Bedeutung einer professionellen Begrüßung und Verabschiedung aus beiden Perspektiven
Lernsituationen
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… erfahren und erläutern Grundlagen zur Entwicklung einer professionellen Fachsprache bzw. einer an der Situation und an der Person orientierten Sprache am Beispiel „Einleitung der Intimpflege“
Lernsituationen
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… erfahren und benennen erste Herausforderungen im pflegerischen Interaktionsgeschehen, wie z. B. Begegnung mit dem Schweigen
Lernsituationen
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… erklären erste Grundlagen für die Beobachtung von kommunikativem Verhalten und wenden diese situativ an
Lernsituationen
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… erfahren und beschreiben nonverbale Kommunikation als einen Teil von Kommunikation (z. B. Mimik und Gestik)
Lernsituationen
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… erfahren erste Grundlagen einer Perspektivenübernahme und die Spielräume und Begrenzungen bei der Deutung / Interpretation von Kommunikationsinhalten aus wechselnden Perspektiven
Lernsituationen
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… differenzieren zwischen den Begriffen Tasten, Anfassen und Berühren
Lernsituationen
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… erläutern und erfahren das Spektrum des Begriffs „Berühren“ und die Bedeutung der Berührung in der Pflege (Pflege als Berührungsberuf)
Lernsituationen
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… unterscheiden Situationsanlässe für Berühren in der Pflege und sortieren entsprechend ihrer jeweiligen Zielsetzungen (z. B. funktionsorientierte Maßnahmen, emotionale Verhaltensweisen …)
Lernsituationen
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… erfahren und beschreiben Grundlagen der leiblichen Wahrnehmung und erklären Funktionen der Haut als zentrales Wahrnehmungsorgan bei Berührungen
Lernsituationen
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… nehmen unterschiedliche Berührungsqualitäten wahr, beschreiben und ordnen sie
Lernsituationen
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… beschreiben ihre eigenen Bedürfnisse zum Berühren und berührt werden (Wo? Wie oft? Wen? Wen nicht? Von wem? Von wem nicht?), verständigen sich über unterschiedliche Bedürfnisse und erkennen sie in ihrer Individualität an
Lernsituationen
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… beschreiben und differenzieren unterschiedliche Bedürfnisse bei sich und anderen in Bezug auf die Relation von Nähe – Distanz und den Umgang mit Tabuzonen
Lernsituationen
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… erläutern erste Möglichkeiten, leib-körperliche Aspekte in die pflegerische Interaktion einzubeziehen und Berührung gezielt einzusetzen
Lernsituationen
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… verständigen sich über selbst erfahrene, gelungene Anleitungssituationen und leiten daraus erste Qualitäts- und Reflexionskriterien ab
Lernsituationen
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… entwickeln die Gliederungsstruktur einer Anleitungs- bzw. Instruktionseinheit und setzen sie um
Lernsituationen
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… vollziehen bis dahin unbekannte, einfache, praktische Handlungs- und Bewegungsabläufe anhand von schriftlichem / visuellem Instruktionsmaterial schrittweise nach und machen sich dabei den Aneignungsprozess bewusst
Lernsituationen
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… entwickeln zu einem Handlungsablauf eine Anleitungseinheit und setzen diese mit einer Zielperson um, der die zu erlernenden Handlungsschritte unbekannt sind
Lernsituationen
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… erlernen einen ihnen unbekannten, praktischen Handlungs- und Bewegungsablauf durch Instruktion einer Mitschülerin bzw. eines Mitschülers
Lernsituationen
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… evaluieren eine durchgeführte Instruktion anhand von vorab definierten Kriterien und identifizieren Schwierigkeiten im Vermittlungsprozess sowie deren mögliche Ursachen
Lernsituationen
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… erläutern und begründen Prinzipien für eine gelungene Anleitung / Instruktion von zu pflegenden Menschen bzw. ihren Bezugspersonen
Lernsituationen
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… verständigen sich über Irritationen in der Begegnung mit Menschen mit Orientierungs- und Handlungseinschränkungen oder Verwirrtheitsproblemen (z. B. aufgrund von Demenz) und sind auf eine mögliche Begegnung in ihrem ersten Praxiseinsatz vorbereitet
Lernsituationen
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… beobachten Menschen mit kognitiv bedingten Orientierungs- und Handlungsstörungen bzw. Verwirrtheitsproblemen und beschreiben diese Beobachtungen möglichst präzise
Lernsituationen
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… unterscheiden zwischen der Beobachtung und der Deutung von Verhalten
Lernsituationen
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… identifizieren Probleme und Ressourcen in der Alltagsbewältigung und bilden Hypothesen zu möglichen Einschränkungen
Lernsituationen
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… verfügen über erste grundlegende Erklärungsansätze für Einschränkungen in der Kognition, Kommunikation, Orientierung sowie im Verhalten von Menschen mit Demenz (wird im Ausbildungsverlauf ausführlich vertieft),
Lernsituationen
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… stellen sich in ihren Interaktionen auf die Probleme von Menschen mit Orientierungsstörungen/ Verwirrtheitsproblemen/ Demenz bzw. angeborenen oder erworbenen kognitiven Einschränkungen ein und nutzen Ressourcen,
Lernsituationen
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… entwickeln und diskutieren Regeln zur Kommunikation mit Menschen mit Orientierungsstörungen/ Verwirrtheitsproblemen/ Demenz und wenden sie situativ an,
Lernsituationen
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… beobachten pflegerische Kommunikationsangebote gegenüber Menschen mit Demenz, schätzen diese hinsichtlich ihrer Unterstützungsfunktion ein und entwickeln Alternativen
Lernsituationen
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… unterstützen Menschen mit Orientierungsstörungen / beginnender oder leicht fortgeschrittener Demenz bzw. angeborenen oder erworbenen kognitiven Einschränkungen bei der Alltagsbewältigung und in verschiedenen ABEDL – auch durch gezielte Anleitung und die Reaktivierung von in Vergessenheit geratenen Fähigkeiten
Lernsituationen
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… verständigen sich über ihre Gefühle und Gedanken/ihr Mitgefühl im Umgang mit Menschen mit einer beginnenden Demenz in Bezug auf den Verlust von Heimat und Identität und entwickeln so erste Ansatzpunkte zum „Verstehen des/der Anderen“.
Lernsituationen
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… ergänzen ihren „Skill-Koffer“ mit Formulierungen für schwierige Situationen der körpernahen Versorgung,
Lernsituationen
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… formulieren ihre individuellen Ansprüche an den Pflegeberuf,
Lernsituationen
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… verständigen sich über ihr individuelles Erleben von (primären) Emotionen bei der Durchführung von Pflegeaufgaben bzw. in der pflegerischen Interaktion oder in der Bewältigung von Anforderungen (z. B. Ekel, Wut, Ohnmacht, Scham, Angst),
Lernsituationen
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… verständigen sich über ihre Formen des Umgangs mit primären Gefühlsreaktionen (z. B. bei Ekel, Scham, Angst, Wut …),
Lernsituationen
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… verständigen sich über ihre persönlichen emotionalen Reaktionen auf An- und Überforderungen im pflegerischen Handlungsfeld und über mögliche Strategien zum Umgang damit,
Lernsituationen
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… erklären exemplarisch die Entstehung einer (primären) Emotion – z. B. Ekel, Wut, (Prüfungs-)Angst/-Stress, Scham,
Lernsituationen
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… erarbeiten exemplarisch Möglichkeiten zum kontrollierten Umgang mit aufkommenden Emotionen/Affekten – z. B. Ekelmanagement, Entspannungsübungen zur Affektkontrolle, Angstreduktion …,
Lernsituationen
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… nehmen den Widerspruch zwischen der Norm einer professionellen Haltung und dem Erleben von / Überschwemmtwerden mit unprofessionellen Gefühlen (wie z.B. Ekel, Scham, Furcht, Hilflosigkeit …) wahr; –> erste Annäherung / Bewusstwerdung, noch nicht im Sinne einer tiefergehenden Reflexion der personalen Strukturen,
Lernsituationen
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… erläutern und entwickeln situationsbezogen Maßnahmen zur Wahrung der Würde von zu pflegenden Menschen und Pflegenden im Stationsalltag und wenden diese an
Lernsituationen
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… unterstützen Menschen mit kognitiven Einschränkungen / Orientierungsstörungen / Verwirrtheitssymptomen und/oder Stuhlinkontinenz im Zusammenhang mit einer Durchfallerkrankung durch gezielt geplante pflegerische Interaktion,
Lernsituationen
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… machen sich ihre eigenen Gefühle und Widerstände bewusst: gegenüber älteren zu pflegenden Menschen, gegenüber irritierenden Verhaltensweisen, gegenüber Inkontinenz – insbesondere Stuhlinkontinenz – und die Arbeit mit Ausscheidungen,
Lernsituationen
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… entwickeln fallbezogen Hypothesen, welche Unterstützung sich ein zu pflegender Mensch wünscht,
Lernsituationen
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… beziehen sich in ihrer Argumentation auf grundlegende Normen ethischen Handelns in der Pflege (ethische Grundbegriffe, ICN-Ethikkodex, Grundgesetz) als Begründungs- und Reflexionsrahmen,
Lernsituationen
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… nennen verschiedene Rollenzuschreibungen für Pflegende (u. U. auch vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung des Berufsbildes),
Lernsituationen
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… beschreiben (und evtl.: vergleichen) die grundlegenden Rollenverteilungen, Organisationsstrukturen und Stationsabläufe (am Beispiel einer internistischen und/oder pädiatrischen Station und/oder eines Wohnbereich in einer Einrichtung der Altenhilfe), um sich selbst im System verorten zu können,
Lernsituationen
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… formulieren ihr eigenes Rollenselbstbild – z. B. vor dem Hintergrund eigener und fremder Ideale oder auch der Identifizierung von Pflege mit schmutzigen, ekelerregenden Tätigkeiten,
Lernsituationen
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… reflektieren ihre Rolle als Auszubildende vor dem Hintergrund der im pflegerischen Umfeld etablierten (hierarchischen) Strukturen,
Lernsituationen
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… suchen erste kommunikative Lösungen für einen Konflikt mit einer vorgesetzten Person im Stationsalltag,
Lernsituationen
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… bereiten sich auf ihren ersten Orientierungseinsatz (sowie ggf. eine prakische Leistungsüberprüfung) vor und formulieren ihre persönlichen Ziele in Bezug auf die pflegerische Interaktion,
Lernsituationen
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… aktivieren persönliche Erlebnisse aus der Praxis in Narrativen und Fallskizzen,
Lernsituationen
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… beschreiben (und evtl.: vergleichen) einen oder mehrere grundlegende Strukturierungs- und Erklärungsansätze der Emotionspsychologie,
Lernsituationen
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… setzen sich vertiefend mit psychologischen Erklärungsansätzen zu ausgewählten Emotionen auseinander bzw. wenden diese an
Lernsituationen
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… leiten Strategien für einen bewussten Umgang mit eigenen Gefühlen im Arbeitskontext her,
Lernsituationen
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… verarbeiten Erfahrungen – insbesondere emotional bewegende – im reflektierenden kollegialen Austausch,
Lernsituationen
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… beschreiben und erklären Zielsetzungen und Abläufe der kollegialen Beratung,
Lernsituationen
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… setzen Verfahrensschritte bzw. den gesamten Ablauf der kollegialen Beratung zur Reflexion von vorgegebenen oder selbst erfahrenen Fallsituationen unter Anleitung im Rahmen von Unterricht um,
Lernsituationen
- Setz dich mal an sein Bett
- In fremden Haushalten …
- Personenzentriert kommunizieren
- Kollegiale Beratung (und Supervision) geben und erfahren
- Gefühlswirrwarr aufdröseln
Kompetenz:
II.1.f (45 Minuten)Semester:
1 2 3 4 5 6Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… verständigen sich über ihre Einschätzungen und Bedenken zur Bearbeitung von emotional geprägten Problemsituationen im Rahmen eines kollegialen Austauschs / strukturierten kollegialen Beratungsprozesses,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.f (20 Minuten)Semester:
3 4 5 6 1Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
PflegendeHandlungsmuster:
die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… eignen sich eine Fallsituation mit Hilfe einer Fallskizze an und identifizieren Schlüsselfragen der Pflegenden (im Sinne von Kollegialer Beratung),
Lernsituationen
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… nehmen eigene Gefühle und individuelle emotionale Reaktionen in der pflegerischen Begegnung mit lebensbedrohlich erkrankten und sterbenden Menschen wahr und verständigen sich darüber,
Lernsituationen
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… machen sich eigenen Möglichkeiten und Begrenzungen bewusst, ihre Interaktionen auf die Bedürfnisse eines lebensbedrohlich erkrankten Menschen (mit schlechter Prognose) einzustellen,
Lernsituationen
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… analysieren eine Fallsituation exemplarisch und entwickeln Lösungsansätze für die Perspektive der Pflegekraft (im Sinne einer kollegialen Beratung),
Lernsituationen
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… bilden Hypothesen zu den möglichen Bedürfnissen eines lebensbedrohlich erkrankten Menschen (mit schlechter Prognose) bzw. rezipieren hierzu Aussagen von lebensbedrohlich erkrankten Menschen zu ihren Hoffnungen, Wünschen, Bedürfnissen und Befürchtungen,
Lernsituationen
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… nennen Bedürfnisse von lebensbedrohlich erkrankten und sterbenden Menschen und ihren Bezugspersonen und beschreiben situativ geeignete Interventionen in der Interaktion und Gesprächsführung (… ergänzen ihren „Skill-Koffer“ mit Formulierungen),
Lernsituationen
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… unterscheiden situativ begründet Anforderung und Überforderung,
Lernsituationen
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… nehmen den Widerspruch zwischen dem Gefühl der Überforderung und dem Anspruch, eine Aufgabe zu meistern, wahr,
Lernsituationen
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… entwickeln mit Hilfe von Reflexionsmethoden der kollegialen Beratung Lösungsansätze für Probleme mit Anforderungs-/Überforderungssituationen und erarbeiten Wege für die situationsgerechte Kommunikation dieser Ergebnisse gegenüber Kolleginnen und Vorgesetzten,
Lernsituationen
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… evaluieren und reflektieren die Möglichkeiten und Grenzen einer kollegialen Beratung für unterschiedliche Schlüsselfragen,
Lernsituationen
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… erklären die grundsätzliche Unterscheidung zwischen diffuser und rollenförmiger Beziehungsgestaltung (Oevermann) und erläutern sie an einem Beispiel,
Lernsituationen
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… reflektieren den Widerspruch zwischen dem Überschwemmtwerden mit eigenen Emotionen und dem Anspruch, professionell Unterstützung geben zu wollen (verbunden mit dem Risiko der Selbstüberforderung).
Lernsituationen
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… unterscheiden Aufnahme- und Anamnesegespräch sowie pflegerische und ärztliche Anamnese,
Lernsituationen
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… erklären die Ziele und den Aufbau eines Aufnahme- / Anamnesegesprächs,
Lernsituationen
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… analysieren (evtl. vergleichend) pflegerische Aufnahmeunterlagen (bzw. auch den Aufbau der elektronischen Patientenakte) aus einer/mehreren akut- und/oder langzeitstationären Einrichtung(en) hinsichtlich ihrer Zielsetzungen,
Lernsituationen
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… entwickeln/erklären Qualitätskriterien für ein Aufnahmegespräch aus der Perspektive der Pflegenden, der zu pflegenden Menschen und der Institution,
Lernsituationen
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… entnehmen dem Transkript eines Aufnahmegesprächs die für die Dokumentation wichtigen Informationen,
Lernsituationen
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… analysieren ein transkribiertes Aufnahmegespräch sowohl aus der Binnenperspektive der Akteure (mögliche Deutungen des Gesprächsverlaufs und seiner Orientierung an der zu pflegenden Person) und aus der Außenperspektive (Gesprächsbeginn und Abschluss / Gesprächsaufbau bzw. roter Faden / Themen und Themenwechsel),
Lernsituationen
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… leiten eine Strategie für die Gestaltung eines möglichst frei geführten Aufnahmegesprächs in der stationären Akutversorgung ab,
Lernsituationen
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… führen ein gezieltes (simmuliertes) Aufnahmegespräch, mit dem sie die im Aufnahmebogen zu erfragenden Daten so erheben, dass sich die zu pflegende Person trotz der formalisierten Situation als Individuum angenommen fühlt und werten dieses kriteriengeleitet aus,
Lernsituationen
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… erarbeiten vergleichend die Besonderheiten der Aufnahmesituation, die sich beim Einzug in eine Langzeitpflegeeinrichtung im Vergleich zur akutstationären Aufnahmesituation ergeben und leiten Konsequenzen für das Führen des Aufnahmegesprächs ab.
Lernsituationen
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… erläutern den Begriff der sozialen Rolle (praxisbezogener Überblick zu den theoretischen Dimensionen),
Lernsituationen
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… verdeutlichen den Begriff der sozialen Rolle und Rollenkonflikte in einer konkreten sozialen Situation.
Lernsituationen
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… verdeutlichen die Bedeutung professioneller Sprachmuster zur Abgrenzung der eigenen Rolle,
Lernsituationen
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… unterscheiden verschieden Rollen(selbst)bilder von Pflegenden, z. B. auch medial vermittelte
Lernsituationen
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… reflektieren an den erarbeiteten Beispielen im Rückblick auf den ersten Abschnitt der Ausbildung oder einer aktuellen Fragestellung die gesellschaftliche Rolle von beruflich Pflegenden vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung der Profession,
Lernsituationen
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… identifizieren und unterscheiden berufliche Situationen und Anforderungsbereiche, in denen eine Informationsgabe erforderlich ist,
Lernsituationen
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… unterscheiden Situationen mit gezielter Informationsgabe von informellen Gesprächen, in denen auch Informationen übermittelt werden,
Lernsituationen
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… identifizieren unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse von zu pflegenden Menschen an eine Informationsgabe durch Pflegende,
Lernsituationen
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… nennen und erklären Kriterien für eine überzeugende / gelingende Informationsgabe und wenden sie auf einfache gesundheits- und pflegebzogene Zusammenhänge an,
Lernsituationen
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… identifizieren die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die eine gelingende Informationsgabe an sie persönlich stellt,
Lernsituationen
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… identifizieren anhand ihrer Praxiserfahrungen konkrete alltägliche Pflegesituationen mit Menschen, die Informationsbedarf haben und in ihrer Kommunikationsfähigkeit nur wenig eingeschränkt sind,
Lernsituationen
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… entwickeln situationsbezogen Formulierungen, um Menschen, die in ihren kommunikativen Fähigkeiten nicht oder kaum eingeschränkt sind, auf gesundheitsbezogene Fragen anzusprechen und sie in einem informellen Gespräch zu gesundheits-/pflegebezogenen Fragen zu informieren,
Lernsituationen
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… rezipieren / erarbeiten (und erweitern fortlaufend) Regeln für einen didaktisch gelungenen Aufbau von Informationsgesprächen und wenden sie an,
Lernsituationen
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… gestalten anhand von didaktischen Kriterien geplante Informationsgespräche zu Fragen von zu pflegenden Menschen ohne besonders tiefgreifende Einschränkungen in der Kommunikation (Fragen sollten sich auf das Spektrum der bis zu diesem Zeitpunkt erarbeiteten pflege- und gesundheitsbezogenen Kenntnisse beziehen),
Lernsituationen
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… dokumentieren pflegerische Informationsgaben (informell u. formell) bzw. unterstützende Gesprächs-, Schulungs- und Beratungsangebote
Lernsituationen
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… entwickeln geeignete Maßnahmen, um den Erfolg einer Informationsgabe, eines Schulungs- oder Beratungsangebots zu evaluieren und / oder wenden sie an
Lernsituationen
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… erläutern das Modell der „5-Säulen-der-Identität“ (Petzold),
Lernsituationen
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… entwickeln eine Vorstellung zu ihrer eigenen personalen Identität und von ihren individuellen Stärken und Ressourcen,
Lernsituationen
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… erproben und reflektieren Wege eines verstehenden Zugangs zu einem anderen Menschen,
Lernsituationen
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… erklären die Strukturierung des Pflegeprozesses als Beziehungsprozess,
Lernsituationen
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… setzen theoretisch erarbeitete Strukturen des Pflegeprozesses in praktische, auf eine Pflegesituation und die pflegerische Interaktion abgestimmte Handlungsschritte um,
Lernsituationen
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… entwickeln anhand von verschiedenen Dokumentationsunterlagen ein Vorstellungsbild von der Identität und Persönlichkeit des mit den Dokumentationsunterlagen erfassten Menschen und bilden Hypothesen, was er / sie unter Wohlbefinden und Lebensqualität verstehen könnte,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.1.d (90 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen -
… leiten auf der Grundlage von verschiedenen Dokumentationsunterlagen pflegerische Problemstellungen ab, priorisieren diese, identifizieren Ressourcen, formulieren für zentrale Probleme realistische, überprüfbare Ziele und entwickeln Vorschläge für geeignete pflegerische Interventionen und Interaktionsangebote,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.1.e (90 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen -
… entwickeln bzw. kennen eine Definition des Begriffs „Aushandlung“ und bestimmen, inwiefern es sich bei der Kommunikation mit zu pflegenden Menschen, z. B. im Rahmen eines Pflegeplanungsgesprächs, um Aushandlungsprozesse handelt,
Lernsituationen
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… planen ein Pflegeplanungsgespräch zu einer zuvor entwickelten Pflegeprozessplanung, führen dieses durch, evaluieren das Ergebnis und dokumentieren das Gespräch,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.1.e (65 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen -
… schätzen die Bedeutung von Feedback und Evaluation für die weitere Gestaltung und Umsetzung des Pflegeprozesses und ihre persönliche Haltung in der professionellen Gesprächsführung ein,
Lernsituationen
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… erfahren und beobachten Pflegeplanungsgespräche aus der Perspektive der pflegenden und der zu pflegenden Person,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.1.e (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen -
… erfahren und geben Rückmeldungen zu Pflegeprozessplanungen und der Durchführung von Pflegeplanungsgesprächen,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.1.e (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen -
… reflektieren die Eignung von Theoriemodellen für das praktische Handeln sowie die Anforderungen, die damit an sie als Pflegefachfrauen / -männer gestellt werden,
Lernsituationen
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… reflektieren Gründe für das aufgedeckte Spannungsfeld zwischen theoretisch begründeten Ansprüchen an professionelles Handeln und der angetroffenen Alltagswelt beruflicher Praxis, in der diese Ansprüche eher weniger realisiert werden,
Lernsituationen
Kompetenz:
IV.1.d (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation ReflexionPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen Macht und Machtmissbrauch reflektieren -
… reflektieren, inwiefern das Arbeiten mit dem Modell der Pflegeprozessplanung den Zugang zum anderen Menschen eröffnen oder verstellen kann,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten zu pflegende Menschen bei der Entscheidungsfindung durch eine partizipative Mitwirkung unterstützen -
… verständigen sich über ihr jeweiliges Erleben beim Anreichen von Nahrung bei Menschen, die sehr langsam essen und/oder Nahrung ablehnen,
Lernsituationen
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… verständigen sich über ihre jeweils eigene Esskultur und –biografie,
Lernsituationen
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… formulieren verschiedene mögliche Hypothesen zu den Wünschen und Bedürfnissen der zu pflegenden Person in dieser Situation,
Lernsituationen
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… gestalten Interaktion zur Unterstützung bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme motivierend, bedürfnis- und situationsgerecht,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.c (25 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) mit Körper und Leib interagieren -
… berücksichtigen Wahrnehmungs- und Kognitionseinschränkungen bei der verbalen und nonverbalen Kommunikationsgestaltung,
Lernsituationen
-
… geben sich wechselseitig Rückmeldung zur Durchführung der Maßnahme und sammeln Aspekte für die Evaluation des Prozesses,
Lernsituationen
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… planen und führen ein Informationsgespräch im Kontext der Fallsituation mit den Angehörigen /mit der Bewohnerin (z. B. zum Ernährungsmanagement im Alter, zu PEG-Anlage und/oder zur Verabreichung von Sondenkost …),
Lernsituationen
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… treffen fallbezogen eine Entscheidung für die Durchführung von verstärkten Interventionsanstrengungen, um die Bewohnerin von der Notwendigkeit zu essen oder zu trinken zu überzeugen und den Grad der dabei einzusetzenden Ausübung von Überzeugungsmaßnahmen/Zwang; (resp.: für oder gegen die Anlage einer PEG; für oder gegen Flüssigkeitssubstitution durch subcutane Verabreichung von NaCl-Lösung),
Lernsituationen
-
… reflektieren das Aufkommen von Ungeduld im Umgang mit der Langsamkeit gegenüber der Norm, ordentlich und gründlich sein zu wollen und die Situation „aushalten zu müssen“ (nehmen diesen Widerspruch wahr),
Lernsituationen
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… reflektieren (in einer ersten Annäherung) den strukturellen Widerspruch im Pflegehandeln zwischen einem grundsätzlich begrenzten Zeitbudget im Rahmen des geplanten professionellen Handelns und dem Erleben der Klientinnen und Klienten in einer scheinbar unbegrenzten Zeitdimension ihres gegenwärtigen Bedürfnisses,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.a (30 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende zu pflegende Menschen pflegerisches Handeln Institution / GesellschaftHandlungsmuster:
mit eigenen Emotionen und Affekten umgehen die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten ethisch reflektiert handeln -
… reflektieren fallbezogen den Widerspruch zwischen Fürsorge bzw. Verantwortungsübernahme für das Leben, die Gesundheit der zu pflegenden Personen oder die Anerkennung von Autonomie und Willensäußerungen bzw. die Vermeidung von Bevormundung (nehmen diesen Widerspruch zunächst als grundlegend wahr),
Lernsituationen
-
… verständigen sich über ihre persönlichen Sichtweisen auf Familie und identifizieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten in ihren Familienbildern,
Lernsituationen
-
… beschreiben exemplarisch unterschiedliche Familienformen (Unterschiede z. B. historisch, kulturell, sozial, ökonomisch … begründet),
Lernsituationen
-
… erklären exemplarisch, inwiefern „Familie“ als soziale Konstruktion und als Ausdruck von Kultur und sozialem Wandel betrachtet werden kann,
Lernsituationen
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… beschreiben exemplarisch das beobachtete Interaktionsmuster in einem (klassisch-mitteleuropäischen, bürgerlichen) Familiensystem und die typischen Rollenstrukturen,
Lernsituationen
-
… nehmen unterschiedliche Rollen in einem (fiktiven) Familiensystem ein und deuten die familiäre Interaktion mehrperspektivisch,
Lernsituationen
-
… unterscheiden zwischen Einfühlung / Wahrnehmung der Innenperspektive einzelner Akteure und Beobachtung / Wahrnehmung aus der Außenperspektive,
Lernsituationen
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… vollziehen an einem Beispiel aus der familienbezogenen Forschung Zugänge und Erkenntnisinteressen der sozialwissenschaftlichen Forschung nach,
Lernsituationen
-
… erläutern am Beispiel (simulierte bzw. tatsächliche Erfahrung), wie die unterschiedliche Positionen in einem Familiensystem (z. B. die Geschwisterposition) die individuelle Entwicklung beeinflussen können,
Lernsituationen
-
… entwickeln am Beispiel der Adoleszenz / Pubertät Fragestellungen aus der Perspektive der Entwicklungspsychologie,
Lernsituationen
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… nutzen das Prinzip einer strukturierten grafischen Darstellung von sozialen und generativen Beziehungsstrukturen exemplarisch (z. B. Genogrammarbeit),
Lernsituationen
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… erklären, wie Familie als Bezugspunkt in pflegetheoretischen Modellen gesetzt wird (z. B. Dependenzpflegemodell nach D. Orem / Systemisches Gleichgewicht und Familien- und umweltbezogene Pflege nach M.L. Friedemann & Chr. Köhlen / Calgary-Modell der familienzentrierten Pflege) bzw. wenden exemplarisch Kernprinzipien eines Modells an,
Lernsituationen
-
… erläutern (exemplarisch) die Bedeutung der Familie im Rahmen des Pflegeprozesses,
Lernsituationen
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… übernehmen die pflegerische Versorgung des Neugeborenen im Wärmebett und erläutern gegenüber den Bezugspersonen die Einsatzmöglichkeiten und den Umgang mit einem Wärmebett,
Lernsituationen
-
… wenden kinästhetische Prinzipien beim Aufnehmen, Ablegen, An- und Auskleiden eines Säuglings und beim Windelwechsel an,
Lernsituationen
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… führen eine kapillaren Blutentnahme beim Neugeborenen durch und erläutern und begründen ihr Handeln gegenüber den Bezugspersonen,
Lernsituationen
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… assistieren im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen und erläutern den Bezugspersonen das Ziel der jeweiligen Untersuchung bzw. der einzelnen Untersuchungsschritte und Maßnahmen,
Lernsituationen
-
… nehmen Ängste und Unsicherheiten bei Müttern im Umgang mit dem neugeborenen / kranken Kind wahr und entwickeln Strategien, um diesen zu begegnen,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (25 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) b.2 Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… erläutern Phasen der Entwicklung eines Kindes und seiner Bedürfnisse prä-/peri-/postnatal und im ersten Lebensjahr bzw. beziehen sich darauf,
Lernsituationen
-
… erläutern die Bedeutung von Bindung/Bonding,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.6.d (45 Minuten)Semester:
2 6Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
mit Körper und Leib interagieren Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten an Entwicklungsphasen angepasst kommunizieren -
… deuten die verschiedenen nonverbalen, paralinguistischen und leiblichen Zeichen eines Säuglings im Ausdruck und im Beziehungsaufbau und stellen ihre Interaktion darauf ein (z. B. auch Infant-Handling),
Lernsituationen
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… erläutern die Bedeutung der Eltern-Kind-Interaktion und kennen Möglichkeiten, diese zu unterstützen und zu fördern (Ainsworth, Bowlby),
Lernsituationen
Kompetenz:
I.6.d (45 Minuten)Semester:
2 6Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
mit Körper und Leib interagieren Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten an Entwicklungsphasen angepasst kommunizieren -
… verständigen sich über ihre persönlichen Einstellungen / Erfahrungen zum Berufsfeld der Geburtshilfe und zu Mutterrolle und Elternschaft,
Lernsituationen
-
… erläutern den Begriff der Lebenskrise,
Lernsituationen
-
… beschreiben Gefühle und Gedanken von Menschen in einer neuen Lebenssituation („Geburt eines Kindes“),
Lernsituationen
-
… beschreiben mögliche Veränderungen der Tages- und Rollenstrukturen von Müttern und Vätern und leiten sich daraus ergebende mögliche Konflikte ab.
Lernsituationen
Kompetenz:
I.3.b (20 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
biografie- und lebensweltorientiert kommunizieren Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten -
… informieren zu den gesetzliche Grundlagen zum Schutz von Mutter und Kind sowie zu sozialpolitischen Maßnahmen zur Unterstützung von Familien,
Lernsituationen
-
… unterstützen Mütter beim Anlegen des Kindes an die Brust,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.2.c (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) mit Körper und Leib interagieren Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… erheben regelmäßig alle gesundheitsrelevanten Daten zum Verlauf der Wochenbettphase von Mutter und Kind („Wochenbettbesuch“),
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.c (30 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten -
… ermitteln, inwiefern in den Fallsituationen Unsicherheiten der Familien erkennbar sind bzw. ein Informations- und/oder Anleitungsbedarf besteht, formulieren Ziele für ein entsprechendes Unterstützungsangebot,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.2.a (60 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… führen informelle und gezielte Informationsgespräche und Anleitungen mit den Bezugspersonen/Eltern zum Umgang mit dem neugeborenen Kind durch,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.3.a (75 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… führen informelle und gezielte Informationsgespräche zu Fragen im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Wochenbett und/oder Rückbildungsphase,
Lernsituationen
-
… geben sich wechselseitig Rückmeldung zur Gesprächsführung und unterscheiden dabei auch in einer ersten Annäherung zwischen Unterstützung und Bevormundung,
Lernsituationen
-
… führen exemplarisch die Aufnahme einer Patientin / eines Patientin (chirurgische Klinik, elektiv einbestellt, Daten aus dem zentralen Aufnahmebereich liegen vor) auf einer chirurgischen (interdisziplinieren) Station durch,
Lernsituationen
-
… übernehmen eine Patientin / einen Patienten in einer Akutsituation (z. B. akutes Abdomen / Unfall) aus der chirurgischen Notfallambulanz und führen das Aufnahmegespräch auf der Station,
Lernsituationen
-
… wählen begründet die jeweils erforderlichen Assessmentverfahren aus, führen sie durch und integrieren die Ergebnisse in den Aufnahmeprozess,
Lernsituationen
-
… integrieren fallbezogen die im Rahmen der Anamnese erhobenen Daten sowie ihr erarbeitetes Wissen zur geplanten Operation und organisieren/planen den pflegerischen Versorgungsablauf,
Lernsituationen
-
… stimmen den geplante pflegerischen Versorgungsablauf mit den zu pflegenden Menschen ab bzw. informiere hierzu und beantworten Fragen,
Lernsituationen
Kompetenz:
I.1.e (30 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… verständigen sich über geeignete Kommunikationsstrategien in Situationen, in denen Fragen von zu pflegenden Meschen eigene Wissenslücken und Unsicherheiten berühren, vergleichen sie und wählen situativ begründet aus,
Lernsituationen
-
… erkennen, beschreiben und deuten unterschiedliche Formen des Umgangs mit Angst („medical fear“) in Verbindung mit chirurgischen Eingriffen,
Lernsituationen
-
… nennen verschiedenen Möglichkeiten der Angstreduktion bei zu pflegenden Menschen durch pflegerische Interventionen und wenden diese an,
Lernsituationen
-
… anerkennen individuelle Formen des Umgangs mit Schmerzen und gehen verständnisvoll auf Schmerzäußerungen ein,
Lernsituationen
-
… schätzen den Bedarf an Interventionen zur Reduktion von akuten Schmerzen fachgerecht ein und führen, soweit erforderlich, ein differenziertes Schmerzassessment durch,
Lernsituationen
-
… erläutern gegenüber zu pflegenden Menschen situationsbezogen mögliche Zusammenhänge der Schmerzentstehung, -wahrnehmung und -reduktion,
Lernsituationen
-
… bieten in Abhängigkeit von der Situation und ihren Rahmenbedingungen im Gespräch mit dem zu pflegenden Menschen geeignete nicht-medikamentöse Maßnahmen als Ergänzung zur ärztlich angeordneten medikamentösen Schmerztherapie an,
Lernsituationen
-
… unterstützen fallbezogen bei der postoperativen Mobilisation (zunehmende Steigerung der Anforderung in der Auswahl der Fälle), berücksichtigen dabei sowohl Prinzipien der Kinästhetik als auch der rückengerechten Arbeitsweise, leiten entsprechend an und treffen bei widersprechenden Regelprinzipien eine eigene, begründete Handlungsentscheidung,
Lernsituationen
-
… verständigen sich über eigene Erfahrungen mit Krankheit, Krankenhausaufenthalt, Angst und Schmerz im Kindesalter bzw. im weiteren Lebensverlauf (z. B. im Erleben von Krankheit bei den eigenen Kindern),
Lernsituationen
-
… erläutern einen geplanten chirurgischen Eingriff und den geplanten Versorgungsablauf sowie das Vorgehen bei einzelnen Pflegeverrichtungen gegenüber einem Kind / seinen Bezugspersonen,
Lernsituationen
-
… stellen ein Kind und seinen postoperativen Versorgungsablauf im Rahmen einer (Kinder-)Arztvisite vor,
Lernsituationen
-
… wenden exemplarisch grundlegende pflegerelevante Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie, Lerntheorie und Pädagogik für die Kommunikation mit 2- bis 10-jährigen Kindern an,
Lernsituationen
-
… erläutern (vertiefend) das Pflegephänomen Angst bzw. Medical-Fear (bei Kindern) aus emotions- und entwicklungspsychologischer/lerntheoretischer Perspektive,
Lernsituationen
-
… erläutern den Zusammenhang zwischen Angst und Schmerzempfinden,
Lernsituationen
-
… nennen/beschreiben Ausdrucksmerkmale von Angst (bzw. wiederholen diese aus einer vorangegangenen Lernsituation),
Lernsituationen
-
… nehmen individuelle Ängste eines Kindes im Rahmen einer pflegerischen Versorgung wahr und gehen verständnisvoll darauf ein,
Lernsituationen
-
… führen ein Schmerzassessment bei Kindern durch,
Lernsituationen
-
… erläutern Strategien zum pflegerischen Umgang mit ängstlichen, schreienden, sich wehrenden Kindern bzw. leiten diese ab,
Lernsituationen
-
… erläutern Grundprinzipien zur Interaktion mit Eltern bei der pflegerischen Versorgung von Kindern,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.c (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten -
… verstehen Ängste und durch diese begründete Verhaltensformen von Eltern und reagieren verständnisvoll,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (30 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten -
… konzipieren Informationsgespräche mit Eltern zum Klinikaufenthalt und zum Versorgungsprozess und führen diese durch,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.2.a (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… erörtern fallbezogen Möglichkeiten und Begrenzungen der gezielten Einbeziehung von Eltern und älteren Geschwistern in die pflegerische Versorgung eines kranken Kindes,
Lernsituationen
-
… wenden Prinzipien der Informationsgabe gegenüber Kindern in verschiedenen Lebensaltern und ihren erwachsenen Begleitpersonen an,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.2.a (45 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten an Entwicklungsphasen angepasst kommunizieren Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… verständigen sich über ihre individuellen emotionalen Reaktionen auf schreiende, weinende, hilflose, sich wehrende Kinder und über Strategien, mit den eigenen Emotionen umzugehen,
Lernsituationen
-
… reflektieren widersprüchliche Emotionen und Reaktionen der Hilflosigkeit zwischen Flucht und Aggression,
Lernsituationen
-
… verständigen sich über ihr Rollen(selbst)bild (bzw. ihre Vorurteile) gegenüber Pflegekräften in der Pädiatrie,
Lernsituationen
-
… reflektieren den Zwiespalt von Pflegenden in der Pädiatrie zwischen der Anerkennung der Notwendigkeit von invasiven Maßnahmen, die beängstigend wirken und dem Anspruch, dem Kind Bindungssicherheit zu ermöglichen bzw. sein Autonomiestreben anzuerkennen und zu fördern –> Maßnahmen zum Wohle des Kindes gegen seinen Willen durchsetzen müssen,
Lernsituationen
-
… reflektieren die Rolle von Pflegenden in der Pädiatrie im Dreiecksverhältnis zwischen medizinischer Versorgung, Anwaltschaft für das Kind und Partnerschaft gegenüber den Eltern,
Lernsituationen
-
… reflektieren das Spannungsfeld zwischen der Norm individueller Versorgung im Kontaktaufbau zum Kind und seinen Eltern und der Norm einer optimalen, leitliniengerechten medizinischen Versorgung,
Lernsituationen
-
… erläutern die Regeln der Elternintegration in die pflegerische Versorgung in pädiatrischen Kliniken, vollziehen den Begründungszusammenhang nach und entwickeln Wege zur Umsetzung mit Familien mit anderen Normvorstellungen, z. B. aus anderen Kulturkreisen oder sozialen Milieus
Lernsituationen
Kompetenz:
I.6.d (25 Minuten)Semester:
6 2Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
zu pflegende Menschen pflegerisches Handeln Institution / GesellschaftHandlungsmuster:
Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten Diversität verstehen - Andere anerkennen -
… erklären und verstehen Familienstrukturen und die Bedeutung familiärer Beziehungen (auch vor dem Hintergrund anderer kultureller und sozialer Einflüsse) und vollziehen das prägende Familienbild nach
Lernsituationen
Kompetenz:
I.6.d (20 Minuten)Semester:
2 6 5Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten biografie- und lebensweltorientiert kommunizieren Diversität verstehen - Andere anerkennen -
… entwickeln und erweitern situativ Ansätze für eine (interkulturelle) Kommunikation in der Pflege, um auch bei erheblichen Sprachbarrieren Informationen zu geben und zu gewinnen
Lernsituationen
-
… ermitteln verschiedene (formelle und informelle) Möglichkeiten der Überwindung von Sprachbarrieren im Klinikalltag, nutzen sie und wägen die jeweiligen Vor- und Nachteile ab (z. B. durch die Integration von Dolmetschern, Übersetzungsprogrammen …)
Lernsituationen
-
… erfassen Diversität in ihren Dimensionen und deren Bedeutung für die Gestaltung des Pflegeprozesses
Lernsituationen
-
… verstehen fremd anmutendes Verhalten und entwickeln Deutungen vor dem Hintergrund anderer kulturbedingter Perspektiven
Lernsituationen
-
… tauschen sich über erlebte Hilflosigkeit in einer Interaktion ohne verbalsprachliche Kommunikationsmittel aus
Lernsituationen
-
… nehmen Migration als ein gesellschaftliches Phänomen der Gegenwart wahr
Lernsituationen
-
… nennen Grundpositionen im Umgang mit Migration zwischen multikulturellen, interkulturellen und transkulturellen Konzepten
Lernsituationen
-
… erläutern Grundgedanken (und Modelle) kultursensibler Pflege und/oder wenden sie fallspezifisch an
Lernsituationen
-
… erklären und verstehen fremd anmutendes Verhalten vor dem Hintergrund einer anderen kulturellen Identität und Prägung
Lernsituationen
-
… wägen Handlungsspielräume und Begrenzungen kultursensibler und / oder familienbezogener Pflegemodelle für ihr Pflegehandeln im Pflegealltag ab
Lernsituationen
-
… gestalten Begegnungen mit den zu pflegenden Menschen (und ihren Angehörigen) in der häuslichen Pflege („Skill-Koffer“ mit situativ geeigneten Formulierungen füllen)
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.c (45 Minuten)Semester:
2 3Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) Beziehungen mit sozialen Bezugspersonen / Familien und sozialen Netzwerken gestalten -
… beachten die Privatsphäre und erkennen die Häuslichkeit der/des Anderen als seinen zu respektierenden und zu schützenden Lebensraum an,
Lernsituationen
-
… deuten konfligierende Interessen in einer Fallsituation, verständigen sich über die möglichen Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der beteiligten Personen und formulieren individuelle Lösungserwartungen und -möglichkeiten,
Lernsituationen
-
… wenden unterschiedliche Methoden zur Entwicklung von Lösungen in sozialen Konfliktsituationen an,
Lernsituationen
-
… identifizieren typische Strukturmerkmale von Konflikten in der häuslichen Pflege,
Lernsituationen
-
… erarbeiten Skills (Formulierungs- und Interaktionsmuster) für Lösungsansätze in typischen Konfliktsituationen der häuslichen Pflege (ergänzen ihren „Skill-Koffer“ mit Formulierungen),
Lernsituationen
-
… decken die Grenzlinien und Grenzverwischungen zwischen diffuser und rollenförmiger Beziehungsgestaltung in einer Fallsituation auf,
Lernsituationen
-
… benennen an einem konkreten Beispiel Strategien zur Aktualisierung von pflegebezogenem und bezugswissenschaftlichem Fachwissen und bringen neu gewonnene Erkenntnisse in die Interaktion mit den zu pflegenden Menschen und / oder ihren Bezugspersonen ein,
Lernsituationen
-
… festigen ihr Wissen in der Pflege, zum pflegerischen Handeln, zur Pathologie und Pharmakologie, indem sie Fragen zu gesundheitlichen Situation fachlich korrekt und gleichzeitig für einen zu pflegenden Menschen nachvollziehbar beantworten,
Lernsituationen
-
… entwickeln eine Definition für „Einsamkeit“, verständigen sich auf zentrale Merkmale des Phänomens und identifizieren Risikofaktoren zu seiner Entstehung, insbesondere im Alter,
Lernsituationen
-
… tauschen sich darüber aus, wie sie selbst „allein sein“ und „Einsamkeit“ erleben und nehmen unterschiedliche Erlebensweisen wahr,
Lernsituationen
-
… entwickeln Pflegeziele und pflegerische Maßnahmen hinsichtlich des Pflegephänomens „Einsamkeit“ im Setting der häuslichen Pflege
Lernsituationen
-
… verständigen sich über Möglichkeiten und Grenzen für Pflegekräfte, in der häuslichen Pflege auf die „Einsamkeit“ einsamer Menschen einzugehen,
Lernsituationen
-
… erklären Symptome, mögliche Ursachen, Diagnostik sowie die Prävention von Seh- und Hörbeeinträchtigung im Alter,
Lernsituationen
-
… erläutern die grundlegenden Funktionsweisen sowie einfache Einstellungen und Anwendungen eines Hörgerätes und nennen mögliche Fehler in der Anwendung,
Lernsituationen
-
… vollziehen Wahrnehmungseinschränkungen nach, verständigen sich über ihr subjektives Erleben hierzu und machen sich unterschiedliche Einschätzungen bewusst,
Lernsituationen
-
… identifizieren spezifische Inhalte im Rahmen der Versorgung von chronischen Wunden – z. B. Bewegung, Ernährung, kontraindizierte Materialien – für Informations- und Anleitungsgespräche mit zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen,
Lernsituationen
-
… verstehen – z. B. im Rahmen der Wundversorgung – die Gründe, warum zu pflegende Menschen und/oder ihre Bezugspersonen zu problematischen oder gar gesundheitsschädigenden Versorgungsmaßnahmen greifen und suchen individuelle Wege einer vermittelnden Gesprächsführung, wenn sie gesundheitsschädigende Interventionen bei der Selbst- oder der Fremdversorgung erkannt haben,
Lernsituationen
-
… decken konfligierende Interessen im Versorgungsbereich der häuslichen Pflege auf und vollziehen einzelne Positionen aus der jeweiligen Innensicht nach,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.g (20 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende zu pflegende Menschen Institution / GesellschaftHandlungsmuster:
Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Macht und Machtmissbrauch reflektieren -
… reflektieren exemplarisch eine konflikthafte Entscheidungssituation von Pflegefachfrauen / -männern im Spannungsfeld der häuslichen Pflege bzw. im Ausbildungskontext dieses Versorgungsbereichs,
Lernsituationen
-
… nennen und erläutern verschiedene Definitionen für Empathie und ordnen den Begriff im Feld ähnlicher Begriffe ein,
Lernsituationen
-
… nennen und unterscheiden Dimensionen von Empathie und systematisieren damit ihr Begriffsverständnis,
Lernsituationen
-
… nennen Erklärungen für die Entstehung von Empathie,
Lernsituationen
-
… erfahren und beschreiben die leib-/körperbezogenen Momente von Empathie und identifizieren deren Bedeutung für die pflegerische Interaktion,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (30 Minuten)Semester:
2 3Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
mit eigenen Emotionen und Affekten umgehen Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten mit Körper und Leib interagieren -
… erklären Begriffe wie „empathischer Stress“ und „empathischer Kurzschluss“ sowie die damit verbundenen jeweiligen Risiken,
Lernsituationen
-
… schätzen ihre eigene Empathiefähigkeit ein, nutzen hierzu Tests zur Ermittlung von Empathiefähigkeit und verbinden ihre Selbsteinschätzung mit Erkenntnissen der empirischen Empathiefoschung,
Lernsituationen
-
… reflektieren die Bedeutung des Begriffs „Empathie“ für die Profession Pflege aus unterschiedlichen Perspektiven und binden dabei die theoretischen Überlegungen der Differenz zwischen diffuser und rollenförmiger Beziehungsgestaltung mit ein,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.a (40 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
ReflexionPerspektive:
Pflegende zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
mit eigenen Emotionen und Affekten umgehen b.2 die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten -
… entwickeln (vorläufige) Zielsetzungen für ihren persönlichen Umgang mit Empathie im Rahmen ihrer weiteren praktischen Ausbildung,
Lernsituationen
-
… unterscheiden verschiedene Menschenbilder, insbesondere solche, die das Verständnis von Pflege und Medizin prägen,
Lernsituationen
-
… erklären Menschenbild, Anliegen und Ziele der humanistischen Therapie und Pflege,
Lernsituationen
-
… erläutern in Ergänzung zu „Empathie“ weitere zentralen Begriffe einer beziehungsorientierten Pflege wie „Achtsamkeit“, „Wertschätzung“ und „Kongruenz“,
Lernsituationen
-
… nehmen Körpersprache wahr und spiegeln sie,
Lernsituationen
-
… erklären und üben (in Erweiterung zum 1. Semester) Handlungsmuster und Techniken des aktiven Zuhörens (Paraphrasieren, nonverbale Rezeptionssignale, Reflektieren …),
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.c (90 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… bestimmen für sich, wie und in welcher Form sie in verschiedenen Situationen einen personenzentrierte Grundhaltung einnehmen können und welche persönlichen/institutionellen Begrenzungen sie wahrnehmen,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.a (20 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
PflegendeHandlungsmuster:
mit eigenen Emotionen und Affekten umgehen die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… entscheiden begründet, ob sie aktiv zuhören oder eine andere, situativ besser geeignete Haltung gegenüber Äußerungen von zu pflegenden Menschen (und anderen) einnehmen,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (25 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… integrieren diverse im ersten Ausbildungsjahr erworbene kommunikative Basiskompetenzen – auch zu Informationsgabe – im Rahmen einer zuvor nicht bekannten Pflegesituation aus dem klinischen Alltag,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.2.c (90 Minuten)Semester:
2Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative VerständigungPerspektive:
Pflegende zu pflegende Menschen pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
formelle und informelle Gespräche gestalten (kommunikative Basisfähigkeiten) Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… identifizieren aufgrund erster Erfahrungen mit selbst durchgeführten oder beobachteten Anleitungs- und Informationsgesprächen in der Pflegepraxis die Möglichkeiten und Herausforderungen, die in diesen kommunikativen Interventionsstrategien liegen,
Lernsituationen
-
… unterscheiden – vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen im Bereich der Informationsgabe – zwischen nachgesuchter Information und einem durch Pflegende initiierten edukativen Gesprächsangebot
Lernsituationen
-
… unterscheiden im Überblick die kommunikativen Interventionsstrategien im Pflege- und Gesundheitswesen hinsichtlich ihrer Anlässe, Voraussetzungen, Wirkungsweisen, Ziele, der erforderlichen Rahmenbedingungen, der Interaktionsstruktur und des methodischen Vorgehens,
Lernsituationen
-
… integrieren motivationale Begriffe wie Adherence bzw. Therapietreue / Compliance mit ihren wechselseitigen Abgrenzungen in das Begriffssystem kommunikativer Interventionsstrategien,
Lernsituationen
-
… grenzen Beratung von verschiedenen Formen gezielter Informationsgabe einerseits und von psychotherapeutischen Interventionen andererseits ab,
Lernsituationen
-
… gewinnen durch Systematisierung einen Überblick über unterschiedliche kommunikative Interventionsformen im Bereich von Pflege und Gesundheit,
Lernsituationen
-
… bringen persönliche Praxiserfahrungen zur pflegerischen Interaktion aus unterschiedlichsten Kontexten in Kollegiale Beratungs-/Supervisionsrunden ein,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.a (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
mit eigenen Emotionen und Affekten umgehen die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… setzen sich in Beratungsprozessen selbstreflexiv mit eigenen Deutungs- und Handlungsmustern auseinander,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.a (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
mit eigenen Emotionen und Affekten umgehen die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… begegnen den Mitgliedern ihrer Lerngruppe im Rahmen von Arbeitstreffen zur Kollegialen Beratung in einer personenzentrierten Haltung, um damit Räume für selbstreflexive Prozesse zu eröffnen,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… zeigen eine Haltung von Empathie, Wertschätzung, Achtsamkeit und Kongruenz auch dann, wenn das vorgestellte Erleben außerhalb des eigenen Erfahrungshorizonts liegt,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.b (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… führen unter Aufbau von zunehmender Selbständigkeit eine Form der Kollegialen Beratung und Supervision in kleinen Gruppen durch,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.f (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Regelgeleitete Kommunikation Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… reflektieren sich abzeichnende oder bestehende Konflikte durch die Suche nach Ansatzpunkten und Möglichkeiten zur Konfliktschlichtung und -lösung,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.f (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches HandelnHandlungsmuster:
Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… nehmen kollegialen Beratungs- und Unterstützungsangebote regelmäßig wahr,
Lernsituationen
-
… nutzen die Möglichkeit der Kollegialen Beratung auch, um sich in ihren Arbeitsprozessen pflegefachlich zu unterstützen,
Lernsituationen
-
… nutzen kollegiale Beratungsprozesse, um Über- oder Unterforderungssituationen im beruflichen Umfeld zu begegnen und um für sich Handlungoptionen für erforderliche Veränderungen am Arbeitsplatz zu entwickeln und auszuloten,
Lernsituationen
Kompetenz:
V.2.b (180 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende Institution / GesellschaftHandlungsmuster:
die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… identifizieren den Beitrag zur Selbstpflege und Gesundheitsförderung, den eine Kollegiale Beratung für sie persönlich leistet,
Lernsituationen
Kompetenz:
V.2.c (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
PflegendeHandlungsmuster:
die eigene Berufsrolle bewusst wahrnehmen und gestalten Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… entwickeln mit Unterstützung der Gruppe Strategien in der Auseinandersetzung mit beruflichen Belastungssituationen,
Lernsituationen
Kompetenz:
V.2.c (90 Minuten)Semester:
3 4 5 6Bildungsdimension:
Fallverstehen und situative Verständigung ReflexionPerspektive:
Pflegende pflegerisches Handeln Institution / GesellschaftHandlungsmuster:
Herausforderungen und Konflikte erkennen, reflektieren und bewältigen Information, Anleitung, Schulung, Beratung geben und nehmen -
… verknüpfen Regelwissen zu einem multidimensionalen Krankheitsgeschehen (z. B. auch objektive Daten aus der Patientenakte) mit dem lebensweltbezogenen Verstehen des Einzelfalls,
Lernsituationen
-
… erfassen die individuelle Lebenswelt zu pflegender Menschen als zentrale Bezugsgröße im Pflegeprozess und beziehen sie in die Prozessgestaltung ein,
Lernsituationen
-
… wenden bei der Deutung individueller Daten eines Einzellfalls (pflege-)theoretisch / gesundheitswissenschaftlich begründete Konzepte an, z. B. Biografiearbeit / Salutogenese / Health-Belief-Modell / Lebensweltorientierung
Lernsituationen
-
… beziehen Kenntnisse zur veränderten Lebenssituation durch chronische Erkrankung in ihre Deutung ein,
Lernsituationen
-
… führen ein biographisch-narratives Interview mit einem chronisch erkrankten Menschen, in dem sie eine offene, personenzentrierte Haltung als aktiv Zuhörende*r einnehmen
Lernsituationen
-
… nehmen die Situation der interviewten Person wahr, lassen sich auf ihre Lebens-, Gedanken- und Gefühlswelt ein – auch auf health beliefs / gesundheitliche Überzeugungen – und beziehen diese Perspektive in ihre Deutung ein,
Lernsituationen
Kompetenz:
II.1.d (60 Minuten)Semester:
3Bildungsdimension:
Regelgeleitete KommunikationPerspektive:
zu pflegende MenschenHandlungsmuster:
b.2 Empathie und Beziehungen mit den zu pflegenden Menschen gestalten biografie- und lebensweltorientiert kommunizieren Diversität verstehen - Andere anerkennen -
… verständigen sich über ihre – möglicherweise unterschiedlichen – Gefühle und Erfahrungen, als aktiv Zuhörende*r in die Lebenswelt eines fremden Menschen einzudringen und gehen bewusst mit Momenten von Gefühlsübertragung / Empathie um,