Piet Carlson – oder: Endlich ein Lichtblick
Herr Carlson, wohnungslos und alkoholabhängig, wird mitten im Winter bewusstlos im Stadtpark aufgefunden und mit mehreren großen Dekubiti sowie einer ausgeprägten Pankreatitis in der Klinik intensivpflichtig aufgenommen, akutversorgt und dann in die stationäre Langzeitversorgung eingewiesen. Hier soll seine weitere Unterbringung und Versorgung gestaltet werden. - Die Lernsituation ist für einen selbstorganisierten Lernprozess parallel mit der Lernsituation "Eine ganz schwierige Patientin" konzipiert.
Der Fall
Piet Carlson – oder: Endlich ein Lichtblick!
Als Sandra Michel am Montag nach dem langen Freiwochenende zum Dienst ins AWO-Heim Virchowstraße kommt, hat sie gleich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Schon vor der Übergabe reden alle hin und her: „Das geht doch gar nicht – stell dir doch mal vor, du willst hier in Ruhe deinen Lebensabend verbringen und dann das.“ – „Ja, und dann soll er noch in ein Doppelzimmer, weil sie mehr nicht bezahlen.“ – „Aber wo soll er den hin, auf die Straße kann er ja auch nicht zurück.“ – „Wohngruppe! Das ist auch wieder so ein moderner Schwachsinn.“ … Meinungen fliegen hin und her und Sandra kann sich noch gar keinen richtigen Reim darauf machen.
Während der Übergabe erfährt sie dann nähere Einzelheiten: Piet Carlson, 46 Jahre alt, war an einem Morgen zu Beginn der ver-gangenen Woche bewusstlos und völlig unterkühlt im Stadtpark von der Polizei aufgefunden worden. Mit dem sofort alarmierten Krankenwagen wurde der immer noch alkoholisierte und völlig verwahrloste Mann ins nahegelegene Krankenhaus gebracht, wo er erst am folgenden Tag wieder aus dem Koma erweckt werden konnte. Im Zuge der erfolgten Diagnosen wurde ein Diabetes mellitus (Typ II) in Folge einer nicht ausgeheilten Pankreatitis und je ein Dekubitus Grad 2 an der Ferse (3 cm Ø) und Grad 3 am Steiß (5 cm Ø) diagnostiziert. Der Diabetes wurde im Klinikum insulinpflichtig eingestellt und die Wunden bislang ohne großen Heilungserfolg versorgt. Offensichtlich hatte Herr Carlson einige Zeit bewusst- und bewegungslos im Park gelegen und inzwischen nicht unerhebliche Kontrakturen in den Beinen entwickelt, so dass er bis jetzt noch nicht wieder laufen konnte. Mit Hilfe der Sozialarbeiterin des Kran-kenhauses war der Heimplatz im AWO-Heim gefunden und Herr Carlson gestern Nachmittag gebracht worden – mit dem Auftrag, ihm wieder auf die Beine zu helfen, damit er später ggf. in eine betreute Wohngruppe aufgenommen werden könnte.
Petra aus der Frühschicht entschuldigt sich, dass sie bislang noch nicht zu einer gründlicheren Körperpflege gekommen wären: „Das ist doch etwas aufwändiger, vielleicht kommt ihr jetzt nach der Mittagspause dazu.“ Man einigt sich darauf, dass Sandra mit ihrer Praxisanleiterin Anke zusammenarbeiten sollte – „das geht besser, wenn ihr zu zweit seid, und da kann Sandra ja auch tüchtig was lernen.“
Sandra bereitet in Ankes Auftrag zunächst den Pflegewagen vor und geht dann etwas beklommen schon mal in das kleine Not-Einzelzimmer am Ende des Flurs, in dem Herr Carlson vorläufig behelfsmäßig untergebracht wurde. Schon als sie die Tür öffnet, schlägt ihr ein intensiver, eigenartiger Geruch entgegen. Auf dem Nachtschrank steht eine gefüllte Bettflasche, der neue Bewohner liegt in sich gekrümmt auf der Seite, hebt etwas den Kopf an, sein halblanges, graublondes Haar ist stark verfilzt; er hat einige ver-schorfte Stellen im Gesicht, einen ungepflegten 4-Tage Bart und sieht sehr verschwitzt aus. „Hej Deern, das isch‘a endlich mal‘n Lichtblick in dem Schuppen hier“, lächelt er sie etwas schief an. Sandra stellt sich betont munter vor, wie sie es gelernt hat, erklärt ihm, dass ihre Kollegin auch gleich kommt und sie ihn gemeinsam versorgen wollen. „Och“, nuschelt Piet Carlson durch seine wenigen Zähne hindurch, „schon wida? Das war doch erst am Freidach im Krankenhaus, das ischa nu wärklich nich nödich. Wenn ihr die Arbeit einspoart, dann bleibt vielleich ja noch‘n ein büschen übrich und du kannst dem Onkel Piet endlich mal wida‘n Bierchen holen, du glaubs joa gor nech, was ich für’n Saufdruck hab.“
Situations-merkmale
Zielgruppe
- Menschen im Erwerbsalter (30 – 69 Jahre)
- Pflegende / Lernende selbst
- andere Berufsgruppen
Setting
- stationäre Langzeitversorgung
Pflegeanlass
- Unselbstständigkeit in der Selbstversorgung
- Einschränkungen in der Mobilität
- Herausfordernde Verhaltensweisen, psychische/soziale Problemlagen
- Unterstützungsbedarf in der Lebensgestaltung / sozialen Teilhabe
- Kommunikations- / Informations-/ Beratungsbedarf
- (chronische) Wundinfektionen
- Reflexion / Evaluation
Lernsequenzen
Sequenz 1 - "Da kannst du was lernen!" - Teambesprechung zur Erarbeitung der Fallsituation organisieren
Std. (davon Kommunikation: Std.)
didaktisch inhaltliche Zuordnung
Die Lernenden...
- strukturieren den Lern- und Erarbeitungsprozess zu einer komplex-mehrdimensionalen Fallbearbeitung selbständig,
- erinnern und reaktivieren Vorwissen, das für die Erarbeitung herangezogen werden kann,
- vergleichen unterschiedliche Formen der Fallbesprechung und treffen eine begründete Auswahl für ein geeignetes vertiefendes Vorgehen,
- differenzieren die Strukturierung des Pflegeprozesses in seinen verschiedenen Zeitdimensionen mit Blick auf eine partizipative Prozessgestaltung aus - zwischen der akut erforderlichen Abstimmung von kurzfristigen Pflegezielen und -interventionen und möglichen langfristigen Perspektiven einer auf Recovery und Empowerment orientierten Pflegekonzeption,
- leiten Schwerpunkte für die Sequenzierung ihres Erarbeitungsprozesses ab,
- klären Zielsetzungen und verabreden geeignete Formen der Ergebnispräsentation - z. B. im Rahmen einer Fallbesprechung,
- formulieren Fragestellungen für den Prozess der Erkenntnisgewinnung und verabreden Recherchestrategien,
- entscheiden sich zielorientiert für eine geeignete Zeitstruktur, Arbeitsplanung und Aufgabenverteilung in der Lerngruppe,
- strukturieren einen Erarbeitungs- und Verständigungsprozess zur Erschließung der Fallsituation im Pflegeteam,
- erschließen sich eine komplexe Fallsituation durch multiperspektivische Deutung von Wahrnehmungen, Gefühlen und Haltungen der beteiligten Akteure in einem kollegialen Diskussionsprozess,
- erfassen die Dimensionen von Vulnerabilität in der Lebenssituation eines durch Wohnungslosigkeit und Alkohlabhängigkeit mehrfach beeinträchtigten Menschen,
- identifizieren situativ erforderliche Reflexionsprozesse auf den unterschiedlichen Systemebenen (Individuum, Institution, Gesellschaft, Handlungsstruktur) und leiten jeweils geeignete Fragestellungen für den Erarbeitungsprozess ab.
didaktisch methodischer Verlauf
Sequenz 2a - "Saufdruck" - Normalität, Problem oder Erkrankung - zu den bio-psycho-sozialen Dimensionen des Alkoholkonsums
Std. (davon Kommunikation: Std.)
didaktisch inhaltliche Zuordnung
Die Lernenden...
- erläutern die verschiedenen Formen des Alkoholkonsums und ermitteln die aktuelle Datenlage zur Erfassung von Alkoholabhängigkeit und Substanzmissbrauch in Deutschland,
- erklären das starke Verlangen nach Alkohol trotz schädlicher Folgen sowie die psychiatrische Diagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“ (auch mit Rückgriff auf ICD 10/11 bzw. DSM V) und beziehen diese Erklärungsmuster auf die im Fallbeispiel beschriebenen Beobachtungen zum Verhalten von Herrn Carlson,
- erklären die Wirkung von Alkohol im Körper (physisch, mental/ psychisch) und die Auswirkungen von schädlichem Alkoholgebrauch (physiologisch und im Verhalten),
- identifizieren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Suchtformen,
- erläutern Erklärungsansätze der verschiedenen Bezugswissenschaften zur Entstehung von Suchtverhalten und Substanzmissbrauch und beschreiben Schutz- und Risikofaktoren,
- erklären das System und die Prinzipien der Suchtkrankenhilfe in Deutschland,
- erläutern Interventionsansätze und Handlungsmöglichkeiten der helfenden Berufe in der psychiatrischen Pflege von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen,
- kennen Konzepte zum Umgang mit Alkohol in der stationären Langzeitversorgung,
- tragen Strategien zusammen im Umgang mit Überforderung durch distanzloses Verhalten von zu pflegenden Menschen sowie zur Regulierung von Nähe und Distanz in solchen Begegnungen (Kenntnisse aus vorangegangenem Unterricht, Erfahrungen aus der beruflichen Praxis),
- aktivieren ihre Kenntnisse zum kommunikativen Umgang mit herausforderndem Verhalten und nutzen bzw. erweitern diese zum Aufbau von Strategien, die situativ geeignet erscheinen,
- erläutern das Phänomen der Ko-Abhängigkeit und verdeutlichen, welche Momente davon im Kontext des Falles sichtbar werden können,
- überlegen, inwiefern eine weiterführende psychiatrische Diagnostik in der beschriebenen Fallsituation für den Bewohner hilfreich sein kann,
- verständigen sich darüber, ob eine psychiatrische Diagnostik für ihr eigenes Fallverständnis hilfreich ist,
- fassen Erkenntnisse zur Bedeutung einer psychiatrischen Erkrankung (exemplarisch: psychische Einschränkungen im Denken und Fühlen sowie Verhaltensstörungen durch Alkohol) für den Verlauf der körperlichen Erkrankungen zusammen und erklären die Erfordernisse für das Hilfe-System,
- werden sich ihrer eigenen Erfahrungen und Einstellungen zum Umgang mit Alkohol und ihrer Erfahrungen mit bzw. Vorurteile gegenüber Menschen, die zum Alkoholmissbrauch neigen, bewusst,
- lernen ergänzend diverse Lebensgeschichten und Erfahrungen von alkoholabhängigen Menschen kennen (Erfahrungsberichte, Qualitative Studien zur Innen-Perspektive), erfassen so die Spielbreite der Erkrankungen durch schädlichen Alkoholgebrauch und ordnen vor diesem Hintergrund die Situation von Piet Carlson in diesen Kontext ein,
- reflektieren fallbezogen das Spannungsfeld psychiatrischer Diagnosen, insbesondere zu Abhängigkeitserkrankungen, vor dem Hintergrund historisch-soziologischer Erklärungsansätze des Suchtbegriffs,
- reflektieren die emotionalen Spannungsfelder, in denen sich Herr Carlson befindet und bringen diese Überlegungen in Verbindung mit einer möglichen biografischen Einordnung, z. B. Wissen um die (gesundheits-)schädlichen Wirkungen von Alkohol und das Getriebensein durch die Sucht/ Sehnsucht nach existenzieller Sicherheit - Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit, ... .
didaktisch methodischer Verlauf
Sequenz 2b - "Ohne festen Wohnsitz - wo soll er denn hin?" - Gesundheitliche und soziale Folgen von Armut/ Wohnungslosigkeit und die Antworten der sozialen Sicherungssysteme
Std. (davon Kommunikation: Std.)
didaktisch inhaltliche Zuordnung
Die Lernenden...
- erläutern das Phänomen der Wohnungslosigkeit in verschiedenen Lebensphasen, insbesondere im Alter, erklären sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse zu den Ursachen, den Lebensbedingungen und -formen von Wohnungslosigkeit in Deutschland,
- erklären die rechtlichen Grundlagen und den organisatorischen Rahmen der Eingliederungshilfe (Bundesteilhabegesetz, Eingliederungshilfe, Zugangsvoraussetzungen in das Eingliederungshilfesystem),
- erkunden das regionale System der Wohnungslosenhilfe, nehmen Kontakt zu Experten in diesem Feld auf, identifizieren Zugangsmöglichkeiten und Barrieren, diese Hilfen in Anspruch zu nehmen,
- kennen die Abläufe in Institutionen der Langzeitversorgung bei der Aufnahme von Menschen, die durch das Sozialamt zugewiesen werden,
- erläutern Konzepte für Wohnformen bei sozialer (und physischer) Unterstützungsbedürftigkeit,
- aktivieren ihre Kenntnisse der Biografiearbeit und zum biografischen Interview und überlegen mögliche Anpassungen für die Begegnung mit Menschen, die aus sozial völlig verschiedenen Lebenssituationen kommen und möglicherweise besonders verletzbar sind,
- identifizieren Zugangswege für die Begegnung mit wohnungslosen Menschen bzw. recherchieren individuelle Lebensberichte, die Parallelen mit der Situation von Piet Carlson aufweisen,
- erfassen das Spektrum möglicher Lebenssituationen von wohnungslosen Menschen und verstehen ausgewählte Biografien, die in diese Lebenssituationen hineingeführt haben,
- kennen individuelle Lebensverläufe, die durch Empowerment und Recovery aus der Situation der Wohnungslosigkeit herausgeführt haben,
- werden sich ihrer Einstellungen, Ängste und Vorurteile (auch Romantisierungen) zu einer Lebensweise "auf der Straße" bewusst,
- vollziehen Erfahrungen und Lebenseinstellungen von Menschen nach, die am Rande der Gesellschaft leben.
didaktisch methodischer Verlauf
Sequenz 3 - "Ihn wieder auf die Beine bringen und gemeinsam neue Perspektiven entwickeln" - Pflegeprozessplanung, -durchführung und -evaluation
Std. (davon Kommunikation: Std.)
didaktisch inhaltliche Zuordnung
Die Lernenden...
- aktivieren - soweit im Arbeitsprozess erforderlich - ihre Kenntnisse zum Umgang mit Überforderung und Ekel und setzen diese fallbezogen ein,
- identifizieren die pathophysiologischen Zusammenhänge, die Piet Carlsson akut beeinträchtigen, und erklären sie im Zusammenhang, um die erforderlichen Pflegemaßnahmen abzuleiten,
- aktivieren und vertiefen fallbezogen ihr Wissen zu einzelnen Pflegephänomenen und Krankheitsbildern,
- wählen ein situativ geeignetes Modell der Pflegeprozessplanung aus und bestimmen die Ausrichtung des Pflegeprozesses,
- wenden den Begriff besonderer Vulnerabilität auf Piet Carlson an und orientieren ihre Pflegeprozessplanung entsprechend,
- führen auf der Basis der bereits vorhandenen Kenntnisse die Wundbeobachtung und -versorgung der Dekubiti entsprechend dem aktuellen Forschungsstand durch,
- beziehen die erforderlichen Expertenstandards des DNQP, entsprechende Leitlinien und Fachtexte ein, um den Pflegeprozess am aktuell verfügbaren Wissen auszurichten,
- identifizieren mögliche Hilfesysteme, die für die Unterstützung der Zielgruppe "chronisch mehrfach beeinträchtigte abhängigkeitskranke Menschen" in Anspruch genommen werden können,
- identifizieren mögliche Schnittstellenprobleme bei der Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten verschiedener Berufsgruppen, Leistungserbringer und Kostenträger,
- entwickeln auf der Basis der bereits erarbeiteten Kenntnisse ein fallspezifisches Angebot zur Lösung von bereits bestehenden Kontrakturen und zur weiteren Mobilisierung,
- entwickeln auf der Grundlage der Fallsituation sowie den Ergebnissen ihrer Recherche ein fiktives aber möglichst konkretes Vorstellungsbild von der Persönlichkeit, der Biografie, der Lebenswelt, den Verhaltensmustern und der aktuellen gesundheitlichen Situation von Piet Carlson,
- wägen für den Pflegeprozess im Spannungsfeld zwischen Fürsorge- und Autonomieanerkennung ab, inwiefern die Verhinderung der gesundheitlichen und sozialen Folgen von Verwahrlosung und mangelnder Körperpflege für Piet Carlson im Vordergrund steht oder die Anerkennung seines Rechts auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper,
- erklären der von ihnen entworfenen Person von Piet Carlson seine gesundheitliche Situation und die vorgeschlagene Pflege so, dass sie für ihn nachvollziehbar wird,
- reflektieren Versorgungslücken und Spannungsfelder, die sich aus der Schnittstellenproblematik unterschiedlicher Hilfesysteme ergeben und entwickeln zunächst situativ geeignete Lösungsansätze,
- reflektieren fallbezogen ihr eigenes Rollenverständnis im Spannungsfeld zwischen persönlichen bzw. professionellen normativen Ansprüchen und emotionalen Reaktionen bzw. Vorurteilen/ Stereotypen,
- entwickeln Vorschläge für ein Gesprächs- und Versorgungsangebot, in dem widerstreitende Interessen- und Überzeugungen Raum finden und individuelle Lösungsansätze für Herrn Carlson möglich sind, und loten hierfür Handlungsspielräume und -grenzen aus.
didaktisch methodischer Verlauf
Sequenz 4 - Strukturierte Fallbesprechung in einem selbstgewählten Setting
Std. (davon Kommunikation: Std.)
didaktisch inhaltliche Zuordnung
Die Lernenden...
- wählen ein realistisches Setting aus, in dem sie Pflegefachkräften, die bisher mit der Fallsituation nicht bzw. wenig vertraut sind, ihr Verständnis der Situation von Piet Carlson und die entwickelte Pflegeprozessplanung umfassend und ausführlich erläutern können,
- wählen eine situativ geeignete Form der Fallbesprechung aus und strukturieren diese vor,
- identifizieren offene Fragen und Problemstellungen, die im Kontext des gewählten Settings diskutiert werden sollen,
- führen die Fallvorstellung durch und moderieren den Diskussionsprozess,
- dokumentieren die Ergebnisse und konzipieren die Evaluation.
didaktisch methodischer Verlauf
Sequenz 5 - "Vulnerabel?!?" - Reflexion des Hilfesystems und der Gesundheitsversorgung für Menschen in schwierigen, mehrfach beeinträchtigenden Lebenslagen
Std. (davon Kommunikation: Std.)
didaktisch inhaltliche Zuordnung
Die Lernenden...
- aktivieren, erweitern, vertiefen und systematisieren ihr Verständnis zu pflegeethischen Grundbegriffen - z. B. zu Menschenrechten, Würde, Autonomieförderung, (Für-)Sorge, Anerkennung, Verantwortung, Verteilungsgerechtigkeit, ...,
- erschließen sich den Begriff "Vulnerabilität" aus der Perspektive unterschiedlicher Bezugswissenschaften – wie z. B. (Pflege-)Ethik, Gesundheitswissenschaft und Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaft, (Sozial-/ Heil-)Pädagogik, Theologie, Ökonomie und Ökologie - und bringen ihn situationsbezogen und/ oder in einem spezifischen gesundheitspolitischen Kontext zur Anwendung,
- aktivieren, erweitern, vertiefen und systematisieren ihr Verständnis von verschiedenen kommunikativen Interventionskonzepten, wie z. B. lösungsorientierte Beratung, Recovery-Ansatz, Empowerment,
- aktivieren, erweitern, vertiefen und systematisieren ihr Verständnis der deutschen Sozialgesetzgebung sowie zur Organisation und Finanzierungsstruktur im Bereich der sozialen Hilfen,
- vergleichen die Eignung von kommunikativen Interventionskonzepten, wie lösungsorientierte Beratung, Recovery-Ansatz, Empowerment, aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Akteure und Interessen – z. B. Klient*innen, Pflegende, Sozialarbeiter*in, Einrichtungsleitungen in verschiedenen Institutionen der Gesundheitsförderung und sozialen Arbeit, Politiker*innen auf kommunaler Ebene, …,
- verstehen Gründe für die Aufnahme bzw. die soziale Ausgrenzung in Wohneinrichtungen der Altenhilfe aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure, nehmen potenzielle Konflikte wahr und suchen Lösungsansätze,
- reflektieren Spannungsfelder, die sich aus der Schnittstellenproblematik unterschiedlicher Hilfesysteme ergeben sowie die hierzu gefundenen, situativ fallbezogenen Lösungsansätze und entwickeln darüberhinausweisende perspektivische Überlegungen für strukturelle Veränderungen im Bereich der sozialen Hilfen und der Gesundheitsversorgung,
- reflektieren fallbezogen das Spannungsfeld zwischen Autonomieanerkennung und Fürsorge im Hinblick auf die Perspektive der pflegerischen und gesellschaftlichen Verantwortung,
- treffen pflegeethisch begründete Entscheidungen in der Institution zwischen dem Recht des Einzelnen auf Selbstverwirklichung und den Rechten der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner auf den Erhalt ihrer gewohnten Lebensqualität,
- reflektieren institutionelle Verantwortung und Machtstrukturen innerhalb von Wohneinrichtungen der Altenhilfe im Spannungsfeld zwischen den Lebensbedürfnissen des einzelnen (zu pflegenden) Menschen und denen der Gesamtgruppe,
- reflektieren ihr Professionsverständnis als Pflegefachfrau/ -fachmann in der Begleitung von Menschen in vulnerablen Lebens-situationen in der interprofessionellen Abstimmung und Abgrenzung mit dem Professionsverständnis in der Sozialarbeit,
- führen vor dem Hintergrund der Bearbeitung der Fallsituation(en) – und weiterer Lernsituationen aus dem schulischen und praktischen Erfahrungsraum – einen theoretisch-reflexiven Diskurs zum Verständnis von Vulnerabilität als Kategorie des Humanen im Spannungsfeld von Autonomie, Resilienz, Empowerment und Vulneranz.
Hinweise zur Unterrichts-vorbereitung
- Zu dieser Lernsituation wurde kein didaktisch-methodischer Verlauf formuliert. Es wird davon ausgegangen, dass der Lernprozess zu diesem Zeitpunkt der Ausbildung nach dem Impuls durch die Fallsituation weitgehend selbstgesteuert erfolgen kann und die Lernenden Freiräume in ihrer Schwerpunktsetzung, Arbeitsorganisation und Zeitplanung erfahren bzw. in Sequenz 5 die Verlaufsplanung mit der Lerngruppe abgestimmt wird.
- Die Unterrichtenden sollten einen Vorschlag für die Zielsetzungen der Erarbeitung, z. B. orientiert an einer Auswahl aus den didaktisch inhaltlichen Zuordnungen zu den einzelnen Lernsequenzen, erstellen und während der Eingangsphase der Erarbeitung einbringen. Dabei wären die zu erwartenden Arbeitsergebnisse möglichst konkret zu verabreden.
- Vor dem Hintergrund des schuleigenen Curriculums und der bis zu diesem Zeitpunkt entwickelten Selbstlernkompetenzen der Lerngruppe muss entschieden werden, ob der hier vorgeschlagene Weg der vollständigen Selbsterarbeitung der gesamten Fallsituation parallel zur Erarbeitung der Lernsituation --> "Eine ganz schwierige Patientin" mitgegangen werden kann. Andernfalls müssten stärker gesteuerte Unterrichtskonzepte zum didaktisch-methodischen Verlauf für die einzelnen Lernsequenzen entwickelt werden.
- Die die Lernprozesse begleitenden Lehrer*innen sollten, möglichst im Team, Variationen für eigene Lösungsansätze zur Fallbearbeitung entwickelt haben, um die Lerngruppen ergebnisoffen beraten zu können.
- Die Vorbereitungen sollten auch mögliche Inhalte und Fragestellungen zur Ergebnissicherung umfassen, die in ihrer inhaltlichen Schwerpunktsetzung und in ihrer formalen Gestaltung dem landesüblichen Aufbau der schriftlichen Abschlussprüfung entsprechen und den Lernenden zum Abgleich mit ihren eigenen Erarbeitungen zur Verfügung gestellt werden können.
- Die Begleitung in der Fallerschließung und bei der Strukturierung des selbstorganisierten Erarbeitungsprozesses in Sequenz 1 bedingt nach der hier vorgeschlagenen Konzeption intensive Aushandlungsprozesse mit und zwischen einzelnen Lerngruppen. Diese betreffen insbesondere das Spannungsfeld zwischen der Schaffung von offenen Erkenntnisräumen und der Absicherung von curricular verbindlichen Lerninhalten. Das gilt vor allem dann, wenn, wie vorgeschlagen, parallel verschiedene Fallsituationen bearbeitet werden. Auftretende Ambivalenzen sollten offen und transparent kommuniziert werden. Den Maßstab für die Begrenzung der zu entwickelnden Lernziele sollte eine konkrete Anwendbarkeit auf die Fallsituation bilden. Daneben steht die Kenntnis der Unterrichtenden zu den auf der Ebene des jeweiligen Bundeslandes getroffenen Absprachen für einen verbindlichen Wissenskanon.
- In Sequenz 4 werden die Arbeitsergebnisse der Lerngruppen wechselseitig eingebracht und zur Diskussion gestellt. Die Unterrichtenden müssen an dieser Stelle auf fachliche Lücken, Wissensdefizite sowie Schwächen in der Erarbeitung des Pflegeprozesses hinweisen und Möglichkeiten aufzeigen, wie diese Lücken geschlossen werden können.
- In Sequenz 5 sollen zu ausgewählten strukturellen Widersprüche, die im Rahmen der Fallanalyse(n) aufgedeckt wurden, reflexive Auseinandersetzungen angestoßen werden. Diese können sich – in Abhängigkeit von den Interessen und Kompetenzen der Lernenden – auf die Fallsituation(en) selbst beziehen, indem z. B. damit verknüpfte ethische Fragestellungen oder Entscheidungskonflikte problematisiert werden. Sie können aber auch auf einer Metaebene gesellschaftspolitische Fragestellungen betreffen und/ oder zu vertiefenden Theoriediskussionen führen. Hier können die didaktisch-inhaltlichen Zuordnungen den Unterrichtenden Anregungen bieten. In Abstimmung auf die Lerngruppe sollte eine Auswahl getroffen werden, die im Anschluss didaktisch-methodisch weiter aufbereitet wird.
Voraussetzungen, Weiterführungen, Alternativen
Voraussetzungen
- Die Lernenden sollten Strategien zum Umgang mit eigenen und fremden Emotionen und der Regulierung von Nähe und Distanz entwickelt und Praxiserfahrungen hierzu theoriebezogen reflektiert haben, z. B. –> In den Schuhen der Anderen, –> Kollegiale Beratung (und Supervision) geben und erfahren, –> Erfahrungen mit Gewalt in der Pflege, –> Autonomie und Abhängigkeit, –> Meine Bauchspeicheldrüse kann mich mal, –> Montagmorgen.
- Sie sollten bereits Überlegungen zur Entstehung von Vorurteilen und Strategien zum Umgang mit eigenen und fremden Vorurteilen angestellt haben, z. B. –>Streuzucker, –> Das kann ja Stunden dauern.
- Auch sollten sie ein Grundverständnis zur psychiatrischen Pflege mit den Prinzipien „Partizipation“, „Empowerment“ und „Recovery“ sowie zu einem professionellen Umgang mit herausforderndem Verhalten in Pflegesituationen entwickelt haben, z. B. –> Im Leben mit Demenz unterstützen, –> Ein Mädchen, –> Das weiße Rauschen.
- Erste Erklärungsmodelle zur Entstehung von süchtigem Verhalten mit den entsprechenden bio-psycho-sozialen Grundstrukturen sollten bekannt sein, z. B. aus –> Ein Mädchen.
- Prinzipien einer umfassenden Pflegeprozesssteuerung in Verbindung mit den Grundprinzipien der Bezugspflege und des Case-Managements sollten den Lernenden sowohl in der praktischen Umsetzung als auch in ihren Theoriebezügen vertraut sein, damit sie in dieser Lernsituation zur Anwendung und reflexiven Diskussion kommen können, z. B. aus –> Ich verstehe meinen Mann nicht mehr.
- Die Lernsituation setzt auf eine Etablierung von Kompetenzen in beteiligungsorientierter Gesprächsführung und ein Grundverständnis zu den Ansprüchen an Beratung in der Pflege, wie z. B. in –> Frau Gerwien und Herr Becker mit den dort beschriebenen Voraussetzungen thematisiert.
- Die Lernenden sollten mit Grundbegriffen der Ethik pflegerischen Handelns sowie zentralen Begriffen wie Würde, Autonomie, Fürsorge und Anerkennung vertraut sein, wie sie z. B. in –> Frau Krabbe und den dort vorausgesetzten Lernsituationen vermittelt werden.
- Der für das letzte Ausbildungsdrittel mit –> Frau Gerwien und Herr Becker sowie –> Sonntagabend und –> Montagmorgen eingeschlagene Weg der selbstorganisierten und arbeitsteiligen Erarbeitung von Fallsituationen wird hier aufgenommen und weitergeführt.
- Die Lernenden sollten in der Lage sein, sich Erkenntnisse durch Recherche, Rezeption und Nutzung von pflegewissenschaftlichen Texten und Studien, Leitlinien sowie (Experten-)Standards selbständig zu erschließen und festigen damit die in –> Frau Gerwien und Herr Becker erarbeiteten Kompetenzen mit den dort aufgeführten Voraussetzungen.
- Kenntnisse zur Wundversorgung und Dekubitusprophylaxe sollten vermittelt sein, ebenso Kenntnisse der Mobilitätsförderung und zur Durchführung der Kontrakturenprophylaxe.
Parallelen
Die Lernsituation ist gegengleich zu –> Eine ganz schwierige Patientin konzipiert. Die Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse können mit den Sequenzen 4 und 5 wechselseitig zusammengeführt und gesichert werden.
Anhang
Entwicklung
- Die Lernsituation wurde zunächst am Institut für berufliche Aus- und Fortbildung in Schleswig-Holstein entwickelt. Die Fallsituation basiert auf der Situationsschilderung einer Praxisanleiterin und wurde für die Lernsituationsentwicklung weiter ausgestaltet. Für die Integration in das "Nationale Mustercurriculum Kommunikative Kompetenz in der Pflege" (NaKomm) wurde die Lernsituation entsprechend der hinterlegten Entwicklungslogik in ihrer Struktur zum Teil überarbeitet und angepasst.
- Für die Entwicklung der hier für das NaKomm vorgestellten Lernsituation bedanken wir uns bei Nicole Duveneck, die eine langjährige Erfahrung als psychiatrisch Pflegende in Verbindung mit der Kompetenz als Diplom-Berufspädagogin eingebracht hat.
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