Mein erster Tag …

... auf der Inneren (... auf dem Wohnbereich/ ... auf der Kinderstation) - Versorgung von Menschen mit Durchfall und Stuhlinkontinenz (bei gleichzeitigen Orientierungsstörungen/ kognitiven Einschränkungen)

Gliederung

Der Fall

„Es war mein erster Tag auf der Inneren im Krankenhaus als Schülerin. Der erste Eindruck hat mich sehr schockiert: Fast alle Patienten waren älter und ich war entsetzt, wie sie sich zum Teil verhalten haben. So auch eine ältere Frau, etwa 80 Jahre. Sie war dement und inkontinent. Die erste Aufgabe, die ich also erhielt, war, die kotverschmierte Toilette zu putzen, die Frau zu duschen und frisch anzuziehen. Gerade fertig mit allem und bereit zum Blutdruckmessen ging das Spiel von vorne los. Also wieder auf die Toilette, putzen, duschen und frisch ankleiden. Darauf kam dann auch noch der Kommentar der Schichtleitung: „Kannst du nicht mal ein bisschen auf die Frau aufpassen? Die ganze Wäsche kostet auch Geld!“ Ich war darüber sehr enttäuscht, denn ich war sehr bemüht und hätte eigentlich schon mit ein wenig Anerkennung gerechnet. Ich dachte nur: „Du hast gut reden, sitzt den ganzen Tag vorm PC, und auf Hilfe von dir braucht man auch nicht hoffen!“

Nur so leicht war das Ganze nicht. Einmal kurz weggeschaut und die Patientin war schon wieder auf der Toilette verschwunden und kurz darauf war alles mit Kot verschmiert. Obwohl ich wusste, dass die Frau nichts dafür konnte, verzweifelte ich langsam, musste heftig schlucken, und es stieg die Wut in mir hoch. So ging es noch mehrmals am Vormittag und ich wünschte mir, ich könnte einfach nur heimgehen. Es war sehr anstrengend und ziemlich ekelig, aber im Endeffekt war die Frau auch irgendwie dankbar, dass sie jemand wieder sauber gemacht hat.“

Situations-merkmale

Zielgruppe

  • ältere Menschen (ab 70 Jahre)

Setting

  • Akutklinik
  • stationäre Langzeitversorgung

Pflegeanlass

  • Unselbstständigkeit in der Selbstversorgung
  • Inkontinenz
  • Einschränkung in der Kognition / Orientierung (auch Demenz)
  • Einschränkung in der Kommunikation

Lernsequenzen

Sequenz 1 - Ansprüche und Gefühle - Annäherung an die Fallsituation

1 - 2 Std. (davon Kommunikation: 0 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • formulieren für sich ihre individuellen Gründe für die Wahl des Pflegeberufs sowie ihre Ansprüche an "gutes" pflegerisches Handeln und tauschen sich mit anderen darüber aus,
  • tauschen sich über ihre Gedanken und Gefühle zu der beschriebenen Situation aus.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... formulieren den Anspruch, den sie an sich als zukünftige Pflegekraft haben ("Als gute Pflegekraft möchte ich …") Einzelarbeit; Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch mit Sammlung über Wandzeitung/ Flip-Chart/ Smart-Board
2 ... lesen das Narrativ/ die Narrative und notieren hierzu ihre Gedanken und Gefühle ("Wenn ich das lese, denke ich ….") Einzelarbeit am Fall; Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch mit Sammlung über Wandzeitung/ Flip-Chart/ Smart-Board als Gegenüberstellung
3 ... nehmen in einer ersten Annäherung die Spannungen zwischen ihren Ansprüchen und ihren emotionalen Reaktionen, Gedanken und Gefühlen (auch in ihrer Unterschiedlichkeit zwischen den Mitgliedern der Lerngruppe!) wahr und bringen diese zum Ausdruck ("Gefühlswirrwarr") Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch zum Vergleich der Gegenüberstellung
4 leiten aus dieser Annäherung Lernziele ab ("Im Unterricht zu diesem Fall möchte ich lernen, …") Kleingruppenarbeit; Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch im Plenum

Sequenz 2 - Erste Begegnung mit Aspekten der Emotionspsychologie am Beispiel von Ekel und Ekelmanagement bzw. Wut und Wutregulation

4 Std. (davon Kommunikation: 4 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • erklären die Entstehung von Ekel-/ Wutgefühlen und deren Ausdrucksformen aufgrund der Rezeption ausgewählter Fachtexte,
  • erklären Strategien und Formen eines reflektierten Umgangs mit Ekelgefühlen/ Ekelmanagement bzw. der Affektregulation bei aufkommender Wut,
  • nehmen ihre eigenen Ekel-/ Wutgefühle in der Vorstellung der beschriebenen Situation wahr und beschreiben, wann ihre persönlichen Grenzen erreicht sind bzw. überschritten werden,
  • vergleichen individuelle Unterschiede im Erleben von und im Umgang mit Ekel- und Wutgefühlen innerhalb der Lerngruppe,
  • nehmen ihre persönlichen Möglichkeiten wahr, ihre individuellen Lösungsstrategien im Umgang mit Ekel-/ Wutgefühlen zu verändern,
  • reflektieren den Widerspruch zwischen dem Anspruch, helfen/ professionell handeln zu wollen und dem "unprofessionellen" Empfinden von Ekel, Abwehr, Widerstand und Wut.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... erarbeiten sich fallbezogen eine erste Definition der beiden Basisemotionen Ekel und Wut Schritt 1 und 2: Einzelarbeit - Partner*innenarbeit
2 ... ordnen die in der Einstiegssequenz formulierten Gedanken (soweit schlüssig) einer der beiden Basisemotionen/ Affekte zu
3 ... erarbeiten in Gruppen ein erstes Grundlagenwissen zu der Emotion, die im ersten Lesen der Szene überwogen hat bzw. die zunächst als persönlich bedeutungsvoller eingestuft wird, ggf. Wahrnehmungsübungen o.ä., zur Annäherung an die jeweiligen Phänomene, (einfache) Erklärungsansätze für die Entstehung des Affekts, unterschiedliche Ausdrucksformen, die der Affekt finden kann (Mimik, Gestik, Körperempfindung …); ggf.: finden Möglichkeiten, wie Gefühle jeweils ausgedrückt bzw. im Ausdruck von Anderen beobachtet werden können, informieren sich zu bekannten Wegen/ Empfehlungen zur Affektregulierung, evtl. mit Übungen Kleingruppen werden zunächst themenorientiert durch das Schwerpunktinteresse an einer der beiden Emotionen gebildet - weitere Aufteilung kann in "Wohlfühlgruppen" erfolgen - mglst. feste Kleingruppen für die Dauer der Lernsituation - Textarbeit/ Arbeitsblätter mit Aufgabenstellungen
4 stellen sich ihre Erkenntnisse aus den Gruppenarbeiten wechselseitig vor "Markt der Ergebnisse" o. ä.

Sequenz 3 - Unterstützung beim Toilettengang leisten - Versorgung einer Patientin mit Kontinenzproblemen - technische Abläufe an individuelle Bedürfnisse anpassen

5 - 6 Std. (davon Kommunikation: 0 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • erklären exemplarisch Entstehung und Formen von Durchfallerkrankungen (Einführung/ Überblick; kann/ sollte ggf. später vertieft werden),
  • nennen Ursachen und Auswirkungen von Stuhlinkontinenz (Einführung/ Überblick; kann/ sollte ggf. später vertieft werden),
  • erklären das erforderliche Hygienehandeln bei der Unterstützung beim Toilettengang und der Toilettenreinigung,
  • erklären einen schlüssigen Ablauf der Unterstützung nach dem Toilettengang (Intimpflege, Körperpflege, Kleidungswechsel, Versorgung mit Inkontinenzmaterial bei einer zu pflegenden Person mit erheblichen Defiziten in der Selbstpflege),
  • wenden fallbezogen Regeln einer verständnisvollen, wertschätzenden Kommunikation mit Menschen mit Demenz an und erweitern sie in Bezug auf die Problematik der Stuhlinkontinenz,
  • verstehen mögliche Wünsche/ Bedürfnisse der Patientin,
  • nehmen eigene innere Widersprüche wahr - zwischen dem Anspruch helfen zu wollen und als künftige Pflegekraft die Situation professionell zu bewältigen und dem Empfinden von Ekel, Widerstand und Abwehr.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... erarbeiten ein grundlegendes Verständnis von der Physiologie des Darmtraktes, aus dem sie sich grundlegende, pathophysiologische Zusammenhänge einer Durchfallerkrankung ableiten können - unterscheiden infektiöse und nichtinfektiöse Auslöser Einzel- / Partner*innenarbeit - Unterrichtsgespräch - Vortrag, Arbeitsblätter
2 ... erklären das Phänomen der Stuhlinkontinenz (im Vergleich zur Harninkontinenz) und identifizieren fallbezogen mögliche Ursachen Einzel- / Partner*innenarbeit - Unterrichtsgespräch - Vortrag, Arbeitsblätter
3 ... entnehmen der Patientindokumentation / unterschiedlichen Patient*innendokumentationen Hinweise zu den Ursachen von Durchfallerkrankungen und das damit verbundene Infektionsrisiko sowie zur Form der Stuhlinkontinenz zu Schritt 3-5 bzw. Sequenz 4, Schritt 3-8: Arbeit mit unter-schiedlichen Variationen der Pflegedokumentation, die der Fallsituation hinterlegt sein können (vgl. "Voraussetzungen") in arbeitsteiligen Kleingruppen (inkl. praktische Übungen) zur Begründung und Entwicklung von Handlungsabläufen
4 ... aktivieren ihre bisher gewonnenen Kenntnisse zum Hygienehandeln und zum Risiko der Keimverschleppung
5 ... planen in kleineren Gruppen den Ablauf der Inkontinenzversorgung der zu pflegenden Person, in dem sie die Handlungsregeln zur Körperpflege und Hygiene umsetzen

Sequenz 4 - Ethisch-normative Ansprüche an pflegerisches Handeln - die Patientin verstehen, verständnisvoll handeln und ihre Würde wahren

4 Std. (davon Kommunikation: 3 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • erläutern Grundbegriffe der Ethik als normativen Orientierungsrahmen für pflegerisches Handeln (Einführung bzw. erste Annäherung, auch in Abgrenzung zu Moral),
  • definieren den Begriff der Menschenwürde,
  • orientieren sich im ICN-Ethikkodex für Pflegende, kennen ihn als ein wichtiges Dokument für die Orientierung pflegerischen Handelns und ziehen ihn fallbezogen als Begründungsrahmen heran,
  • orientieren sich an der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen und leiten Begründungen für ihre Haltung zur Versorgung der Patientin in der Fallsituation ab,
  • machen sich ihre eigenen Gefühle und Widerstände bewusst: gegenüber älteren zu pflegenden Menschen, gegenüber irritierenden Verhaltensweisen, gegenüber Inkontinenz - insbesondere Stuhlinkontinenz - und die Arbeit mit Ausscheidungen,
  • vollziehen das mögliche Erleben von Abhängigkeit aus der Sicht der Patientin nach,
  • verstehen mögliche Gefühle der Patientin wie Scham und Selbstekel, Angst vor Selbstverlust und die Angst davor, beschämt zu werden,
  • suchen Möglichkeiten, wie es in dieser Situation gelingen kann, sowohl die Würde der zu pflegenden Patientin als auch die eigene Würde zu wahren,
  • nehmen den inneren Widerspruch zwischen dem Anspruch, helfen zu wollen bzw. als künftige Pflegekraft die Situation professionell zu bewältigen, und dem Empfinden von Abwehr und Wut wahr.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... aktivieren ihre bisher gewonnenen Erkenntnisse zum Umgang mit Menschen mit Orientierungsproblemen/ Demenz Einzel-/ Partner*innenarbeit; Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch
2 ... lesen ergänzend (ggf. arbeitsteilig) ausgewählte Textpassagen zu den ethischen Grundprinzipien pflegerischen Handelns, z.B. zum Begriff der Menschenwürde/ ICN-Ethikkodex für Pflegende/ Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen …, und filtern die Textpassagen heraus, die in Situationen, wie der im Fallbeispiel, handlungsleitend für die Versorgung der Patientin sein könnten/ sollten Einzel-/ Partner*innenarbeit mit Texten; Ergebnisdiskussion im Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch
3 ... entnehmen einer Pflegedokumentation Informationen zur Patientin und ergänzen diese zu einem Rollenskript zu Schritt 3- 8: Arbeit mit Auszügen aus einer (fiktiven) Pflegedokumentation (vgl. Sequenz 3, Schritt 3) und Weiterführung der Gruppenarbeit aus Sequenz 3 mit Rollenspiel und Präsentation des Gesamtergebnisses
4 ... leiten für ein Rollenskript ab, welche Unterstützung sich die Patientin in dieser Situation von der Auszubildenden/ Pflegekraft wünschen könnte
5 ... ergänzen den geplanten Ablauf der Inkontinenzversorgung der Patientin aus Sequenz 3 um Aspekte der verbalen/ nonverbalen Kommunikation, mit denen sie auf die formulierten Wünsche der Patientin eingehen würden
6 ... integrieren ggf. erforderliche Maßnahmen zur Affektregulation von Ekel-/ Wutgefühlen gegenüber der Patientin (Sequenz 2)
7 ... spielen die in Sequenz 2 erarbeitete Versorgung, ergänzt um die erarbeitete Interaktion mit der Patientin, für sich durch ggf. Aufzeichnung auf Video
8 ... demonstrieren ihr Ergebnis und tauschen sich über die Unterschiede im Ablauf und in der Interaktion aus und entwickeln gemeinsam ein Idealbild von der Versorgung der Patientin Vorstellung der Rollenspiele bzw. der Videoaufzeichnungen und Diskussion im Plenum
9 ... diskutieren, an welche möglichen Grenzen die Verwirklichung dieses Idealbildes in der Praxis stoßen könnte und wie sie mit diesen Grenzen umgehen können/ wollen Diskussion im Plenum - ggf. szenisch, z. B. in der Form einer Diskussion zwischen verschiedenen Engelchen und Teufelchen, die die ideale Szene kommentieren

Sequenz 5 - "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!" - "Werde ich medizinische Fachkraft oder einfaches Dienstpersonal?" - Grundfragen beruflichen Pflegens in der Institution

5 - 6 Std. (davon Kommunikation: 2 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • erläutern Grundbegriffe im Professionsverständnis von Pflegenden (erste Einführung: Entwicklung des Pflegeberufs, helfen, Sorge, caring, ... Dienstleistung),
  • bestimmen die Aufgaben von Pflegekräften (und Auszubildenden) in der Institution,
  • kennen die anfallenden Büro- und Verwaltungsaufgaben von Pflegenden (Dokumentationspflicht),
  • kennen die Aufgaben von Stationsleitungen,
  • kennen die in der Institution definierten Abläufe zur Einarbeitung von Auszubildenden und die sich daraus ergebende Arbeitseinteilung,
  • benennen offene und verdeckte Strukturen auf einer Station und die stationsinternen Abläufe,
  • ordnen exemplarisch die Station in die Organisationsstruktur/ Organigramm bzw. in die Abläufe der Versorgungsprozesse der Klinik ein,
  • kennen Grundsätze zu Gesprächsstrategien im Umgang mit Vorgesetzten,
  • machen sich ihre eigenen Wünsche und Erwartungen an die Integration ins Arbeitsteam bewusst, z. B. den Wunsch, als Teil des Teams anerkannt zu werden (und dafür die Bereitschaft zu zeigen, ungeliebte Aufgaben zu übernehmen), oder die Enttäuschung/ Wut darüber, "niedrige" Tätigkeiten (ohne Anerkennung) durchführen zu müssen,
  • machen sich ihre persönliche Bewertung von unterschiedlichen Tätigkeiten/ Pflegeaufgaben bewusst und verständigen sich mit anderen darüber,
  • machen sich ihre eigenen Gefühle und Widerstände gegenüber Dienstanweisungen und Menschen in vorgesetzten Positionen bewusst und verständigen sich darüber,
  • machen sich ihre individuellen Lösungsstrategien im Umgang mit Wut und Abwehr bewusst und wägen ab, inwiefern sie neu erarbeitete Strategien integrieren können,
  • tragen mögliche Gründe zusammen, warum erniedrigende, schmutzige, anstrengende, langwierige, monotone, ... Aufgaben an Auszubildende delegiert werden - nehmen dabei einen Perspektivenwechsel vor,
  • reflektieren, inwiefern die Übernahme von ekelerregenden, schmutzigen Tätigkeiten als professionelle Aufgabe im Rahmen der Sorge oder als einfache Dienstleistung verstanden werden kann,
  • diskutieren die gesellschaftliche Bewertung des Pflegeberufs und der damit verknüpften, verschiedenen Tätigkeiten.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... betrachten die erarbeitete Darstellung ihres „Gefühlswirrwarrs“ und die formulierten Lernfragen aus Sequenz 1 und machen sich bewusst, welche Aspekte geklärt und welche noch offen sind Einzel- / Partner*innenarbeit
2 ... erarbeiten ihre Fragen / ergänzen ihre Vorkenntnisse hinsichtlich der institutionellen Rahmenbedingungen der Szene (Internistische Station: Organigramm, Aufgabenverteilung und Rollen im Pflegeteam…) Einzel- / Partner*innen- / Gruppenarbeit mit Handout bzw. Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch
3 ... formulieren ihre Erwartungen an eine gute praktische Ausbildung und Praxisanleitung und kennen / vergleichen die Konzeption der Praxisausbildung der Schule und der Kliniken Partner*innen- / Kleingruppenarbeit; Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch
4 ... kontrastieren provozierende Behauptungen über den Pflegeberuf und die von verschiedenen Berufsverbänden / Gewerkschaften, der Pflegewissenschaft und anderen Berufsgruppen (ggf. auch historisch) formulierten Ansprüche an die Berufsrolle der Pflegenden – und beziehen Stellung bzw. erweitern ihre persönlichen in Sequenz 1 formulierten Ansprüche Zusammenstellung von unterschiedlichen Textauszügen -> stumme Diskussion / Schreibgespräch -> Formulierung einer eigenen Position

Sequenz 6 - Persönliche Vorbereitung auf den Praxiseinsatz

2-6 Std. (davon Kommunikation: 0 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • bereiten sich auf einen Praxiseinsatz vor,
  • nennen verschiedene klinische Einsatzbereiche der stationären Langzeitversorgung,
  • identifizieren für den Bereich ihres Orientierungseinsatzes die dort gegebenen Strukturen und Anforderungen,
  • machen sich ihre persönlichen Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen hinsichtlich des Orientierungseinsatzes bewusst und formulieren ihre persönlichen Vorsätze für die Interaktion mit den zu pflegenden Menschen in der Zusammenarbeit mit der Praxisanleitung und im Stationsteam.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... tragen ihre Erkenntnisse aus der Lernsituation zusammen und leiten daraus Wege ab, um sich auf einen praktischen Ausbildungseinsatz vorzubereiten Partner*innenarbeit bzw. Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch
2 ... sind über die strukturellen und inhaltlichen Gegebenheiten in ihrem Orientierungseinsatz informiert - finden sich in Kleingruppen mit Mitschüler*innen zusammen, die auf ähnlichen Stationen eingesetzt sind Kleingruppenarbeit
3 ... recherchieren zum Einsatzbereich und zur Klinik, nehmen Kontakt zur Station auf und tauschen sich über diese Informationen aus Kleingruppen-/ Einzel-/ Partner*innenarbeit
4 ... formulieren ihre persönlichen Ziele für den Praxiseinsatz Einzelarbeit - Austausch in der Kleingruppe
5 ... stellen ihre Ergebnisse im Plenum vor und tauschen sich darüber aus Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch/ Plenum

Hinweise zur Unterrichts-vorbereitung

Voraussetzungen, Weiterführungen, Alternativen

Voraussetzungen


Weiterführungen


Parallelen

Anhang

Entwicklung

Literatur

insbesondere zu Emotionen und Emotionspsychologie:

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