Erfahrungen mit Gewalt in der Pflege

Gliederung

Der Fall

Kurzbeispiele für das einführende Ampelspiel – Ist das schon Gewalt?

 

Situations-merkmale

Zielgruppe

  • Pflegende / Lernende selbst

Pflegeanlass

  • nicht näher bestimmt

Lernsequenzen

Sequenz 1 - Erfahrungen und Begriffsklärung – Was ist Gewalt in der Pflege?

3 Std. (davon Kommunikation: 0 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • nennen eine Definition von Gewalt in der Pflege, z. B. gem. der WHO,
  • nennen verschiedene Akteure, von denen Gewalt in der Pflege ausgehen kann (Pflegende, Patient*innen, Bewohner*innen, Angehörige),
  • nennen verschiedene Formen (körperliche, psychische, sexuelle, ökonomische, strukturelle, ...) und Ausprägungen von Gewalt in der Pflege,
  • erklären mögliche Indikatoren von problematischen, gewaltvollen Pflegesituationen,
  • erklären Beispiele für problematische und gewalttätige Pflegesituationen (Umgangs- und Interaktionsformen, Körperpflege, Mobilisation, ...),
  • tauschen sich über bisherige Gewalterfahrungen/ -beobachtungen zwischen Pflegenden und zu pflegenden Menschen in ihrer Ausbildung aus,
  • verständigen sich über ihr subjektives Erleben und Wahrnehmen von Gewalt in der Pflege und machen sich unterschiedliche Einschätzungen bewusst.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... hören/ lesen unterschiedliche Kurzbeispiele und bewerten diese mit ihren Ampelkarten, indem sie eine eindeutige Entscheidung zwischen ja, "das ist Gewalt in der Pflege" und nein, "das ist keine Gewalt in der Pflege" treffen Ampelkartenspiel
2 ... diskutieren ihre Entscheidungen in Bezug auf ausgewählte, unterschiedlich bewertete Kurzbeispiele und reflektieren dabei ihre persönliche, subjektive Wahrnehmung von Gewalt Diskussion im Plenum - Lehrer*in moderiert und hält sich mit Bewertungen zurück
3 ... formulieren ausgehend von dieser Diskussion eine gemeinsame, erste Definition von Gewalt in der Pflege und vergleichen sie anschließend mit unterschiedlichen, in der Fachliteratur vorgefundenen Definitionen Lehrer*in-Schüler*innengespräch - Textarbeit in Einzel- / Partner*innenarbeit
4 ... tauschen sich in Kleingruppen, orientiert an den gefundenen Definitionen, über konkrete eigene Erlebnisse mit Gewaltausübung und/ oder -erfahrungen in der Pflege aus, sammeln sie in der Form von Narrativen und dokumentieren diese an einer Wandzeitung in einer Kurzform so, dass sie für die Weiterarbeit in den anschließenden Sequenzen auch von Mitgliedern anderer Gruppen erinnert werden können Kleingruppenarbeit - Austausch von Narrativen (auch über Standbildarbeit möglich, vgl. Oelke/ Scheller 2012, 196-218) - Wandzeitung mit Dokumentation von markanten Titeln bzw. Episoden/ Standbildern
5 ... rezipieren die unterschiedlichen Formen der Gewalt, ordnen die von ihnen gesammelten bisherigen Erfahrungen entsprechend ein und stellen sie damit vor Lehrer*invortrag - Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch <- Lehrer*in sollte die Situationen anhand der Kurzcharakteristi-ken/ Narrative auf den Wandzeitungen im Nachhinein erfas-sen können, um eine Vorauswahl treffen zu können, welche Szenen sich eher für eine Bearbeitung in Sequenz 3 eignen, d.h. für die Arbeit an äußeren und inneren Haltungen im Spannungsfeld zwischen Macht und Ohnmacht (Herr-Knecht-Dialektik) und welche eher für Sequenz 4, d. h. für die Suche nach alternativen Lösungen zur Deeskalation einer Gewalt-situation (Forum-Theater) - geeignet wären

Sequenz 2 - Erklärungsansätze und Rahmenbedingungen - Eine Pflege ohne Gewalt gibt es nicht?!

3 Std. (davon Kommunikation: - Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • nennen mögliche Ursachen von Gewalt in der Pflege,
  • erläutern unterschiedliche Erklärungsansätze für die Entstehung und das Eskalieren von Konflikten und Gewalt,
  • beschreiben/ analysieren (fallbezogen) institutionelle Rahmenbedingungen, die die Entstehung von Gewalt fördern oder eindämmen,
  • erklären Entstehungsbedingungen von Gewalt - begünstigende Faktoren, Bedingungen und Belastungen in der stationären und häuslichen Pflege, die Gewaltreaktionen hervorrufen,
  • erarbeiten unterschiedliche theoretische Erklärungsansätze für die Entstehung und das Eskalieren von Konflikten und Gewalt, z. B. verhaltens-/ lerntheoretisches Modell/ psychoanalytisches Modell/ Frustrations-Aggressions-Modell.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... überlegen sich in Partner*innenarbeit - auch mit Rückbe-zug auf die in Sequenz 1 geschilderten Erfahrungen - Gründe und Ursachen für Gewalt, die Pflegende gegenüber zu pflegenden Menschen ausüben bzw. auch umgekehrt erfahren, und clustern die Gründe und Ursachen, die jeweils wirksam sein können Partner*innenarbeit mit Moderationskarten -> Auswertung im Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch
2 ... lernen unterschiedliche Erklärungsansätze für gewaltvolles Verhalten kennen und ordnen ihre Überlegungen diesen Erklärungsansätzen zu, z. B. verhaltenstheoretische / lerntheoretische Modelle, psychoanalytische Modelle, Frustrations-Aggressions-Modelle Kurzpräsentation/ Lehrer*invortrag <- Gruppenarbeit mit Texten bzw. Kurzerläuterungen
3 ... überlegen sich Beispiele für systemische Rahmenbedin-gungen, die in unterschiedlichen Institutionen zur Entstehung von Gewalt in der Pflege beitragen können (Momente von struktureller Gewalt), notieren diese und finden dafür Überbegriffe Partner*innenarbeit mit Moderationskarten - Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch zum Clustern der Ergebnisse aus der Partner*innenarbeit

Sequenz 3 - Die Spannung zwischen Macht und Ohnmacht in der Pflege am eigenen Leib verstehen und darstellen

3 Std. (davon Kommunikation: 1,5 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • wenden Erklärungsansätze zum Aufkommen von aggressiven Gefühlen und zu den Möglichkeiten, mit solchen Gefühlen umzugehen, situativ an,
  • erläutern den Begriff der "Verharmlosungsfalle" im Situationsbezug,
  • kennen und ordnen theoretisch beschriebene Möglichkeiten zur Wahrnehmung von Grenzüberschreitungen und zur Grenzsetzung gegenüber sich selbst und anderen in Pflegesituationen, die von Machtausübung und Ohnmachtsempfinden geprägt sind,
  • spüren den Zusammenhang zwischen äußerer Haltung und inneren Einstellungen und Gefühlen,
  • verständigen sich über ihre Körperreaktionen und Empfindungen in Situationen, in denen sie Macht bzw. Ohnmacht empfinden, und anerkennen unterschiedliche Wahrnehmungen und Einstellungen,
  • nehmen ihre innere Ambivalenz zwischen Machtausübung und Ohnmachtserfahrung wahr,
  • beschreiben multiperspektivisch Bedürfnisse, Gefühle, Wünsche und Abwehrmechanismen von pflegenden und zu pflegenden Menschen,
  • unterscheiden zwischen eigenen Bedürfnissen und denen der zu pflegenden Menschen,
  • identifizieren Handlungsmöglichkeiten, bevor Grenzen überschritten werden, indem sie Grenzen setzen, ohne das Gegenüber zu erniedrigen,
  • entwickeln in einem interaktiven Prozess Ausdrucksformen auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen zur Darstellung von Macht und Ohnmacht in Pflegesituationen,
  • reflektieren eigene Wahrnehmungen, Projektionen, Gefühle und Verhaltensweisen und versuchen, sie als Teil des eigenen Selbst zu akzeptieren,
  • reflektieren die Ambivalenz zwischen Machtausübung und Ohnmachtserfahrung (Dialektik des 'Herr-Knecht-Verhältnisses') in einer ersten Annäherung im eigenen Erleben.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... stehen sich zu zweit gegenüber, nehmen Blickkontakt auf und halten ihn für die Dauer der Übung, während sie abwechselnd in die Knie gehen und damit auf die/ den Partner*in herabschauen bzw. zu ihr/ ihm aufschauen,- sie achten in beiden Positionen auf ihre Mimik und ihr Körpergefühl, wiederholen den Positionswechsel mindestens dreimal und tauschen sich anschließend zu ihren Erfahrungen und Gedanken aus: Welche Position ist angenehmer? Wie verändern sich Mimik und Körpergefühl? Schritt 1 und 2: Partner*innenübungen - im freien Raum auf Ansage der/ des Lehrenden, während der Übungen sollte nicht gesprochen werden (vgl. Oelke et al. 2000, S. 204)
2 ... stellen sich einander gegenüber, verabreden, wer im ersten Durchlauf führt und wer geführt wird, die 'führende Person' hält der 'geführten' ihre flache Hand mit der Handinnenfläche ganz vor das Gesicht, beginnt loszulaufen und leitet so die/ den andere*n durch den Raum und steuert ihre/ seine Bewegungsabläufe, - die geführte Person ist gefordert, der Hand konzentriert zu folgen, - nach ca. 1-2 Minuten wechseln sie die Rollen und tauschen sich abschließend wieder aus: Welche Rolle lag mir mehr? Wie ist es, Verantwortung/ Macht zu übernehmen bzw. abzugeben?
3 ... sammeln im Plenum Eindrücke und Erfahrungen zu beiden Übungen möglichst Kreisgespräch - Lehrer*in moderiert und fordert auf, möglichst vielfältige Eindrücke zu berichten und andere Sichtweisen anzuerkennen und nicht zu werten - auch asoziale, tabuisierte Gefühle und Gedanken müssen an dieser Stelle zulässig sein, zur Verdeutlichung kann die zweite Übung im Verlauf des Auswertungsgesprächs als Unterdrücker-Übung bezeichnet werden (jedoch nicht zu früh!)
4 ... beziehen das Problem der Ambivalenz im Erleben von Macht- und Ohnmachtsgefühlen auf die in Sequenz 1 zusammengetragenen Szenen und wählen für die weitere Erarbeitung in dieser Sequenz eine aus, in der dieses Spannungsfeld gut erkennbar ist die Szenenauswahl sollte entsprechend den Vorüberlegungen in Sequenz 1, Schritt 3, gut gelenkt werden - eine Alternative bzw. didaktische Reserve sollte vorgehalten werden (vgl. hierzu auch in der Anlage die Datei "Mögliche Fallsituationen für Sequenz 3")
5 ... (die/ der Falleingeber*in) erzählt die Fallsituation im Plenum, baut sie als Standbild mit wenigen Requisiten im Klassenraum auf, indem sie/ er unter den Mitschüler*innen 'geeignetes Baumaterial' aussucht, die Personen im Raum und zueinander platziert, ggf. mit Requisiten ausstattet und Haltung und Mimik solange korrigiert, bis die Rekonstruktion stimmt Schritt 5 und 6: Lehrer*in ermutigt und unterstützt diesen öffentlichen Erinnerungs- und Rekonstruktionsprozess durch Rückfragen und Begleitung durch die Szene
6 ... die/ der Standbildbauer*in tritt hinter jede Figur und gibt ihr einen gedachten oder tatsächlich ausgesprochenen Satz ein - aus der Ich-Perpsektive der dargestellten Person
7 ... die Figuren im Standbild sprechen die eingegebenen Sätze nacheinander aus und variieren dabei Stimme und Tonfall in dieser Phase steht zunächst die Rekonstruktion des inneren Bildes der Erzählerin/ des Erzählers im Mittelpunkt, im zweiten Schritt geht es darum, den emotionalen Ausdruck, den das erarbeitete Bild enthält, zu variieren und ein oder zwei Versionen durch Überzeichnung zu verdeutlichen
8 ... die Zuschauer*innen beschreiben die im Standbild wahrgenommene Situation und die Gefühle, die sie auslöst, aus der Außenperspektive, die Darsteller*innen beschreiben ihre Wahrnehmungen aus den Rollen heraus
9 ... überlegen, wie sie in diesem Bild die Spannung erhöhen können und entwickeln gemeinsam aus der Szene heraus ein 'bewegtes Denkmal für Macht und Ohnmacht in der Pflege', d. h. zunächst wird ausprobiert, wie die Haltungen im Standbild noch deutlicher herausgearbeitet werden können, anschließend wird für jede Figur eine kurze Bewegungsfolge mit einem Satz verknüpft die/ der Lehrer*in fordert die Lernenden auf, die äußeren Haltungen und den Ausdruck der Skulptur möglichst deutlich zu fokussieren und entlastet sie dabei gleichzeitig, indem sie/ er betont, dass es sich um ein Experiment und ein Spiel bzw. eine Inszenierung handelt
10 ... lösen in einem mehrfachen Wechsel aus der Zuschauergruppe heraus einzelne Figuren ab, übernehmen deren Position, Gestik und Satz und wechseln dabei, wie in der Eingangsübung (Schritt 1 und 2) die Rollen alternativ können die Bilder auch in mehreren Kleingruppen nachgestellt, es kann experimentiert werden, evtl. werden Foto- / Videodokumente zu besonders gelungenen Darstellungen erstellt
11 ... tauschen sich untereinander über ihre Erfahrungen mit den unterschiedlichen Haltungen und sozialen Positionen und über die Gefühle, die das Experiment in ihnen ausgelöst hat, aus Lehrer*in moderiert, anerkennt die Bereitschaft, sich einzulassen und den Mut, wenn Lernende sich ambivalente Gefühle, Aggression und Lust an der machtvollen Position eingestehen, respektiert Schutzhaltungen und Widerstandsreaktionen
12 ... rezipieren mögliche Empfehlungen des 'Zentrums für Gewalt in der Pflege' zum Aufkommen von aggressiven Gefühlen und zum Umgang damit und diskutieren sie Gruppenarbeit
13 ... visualisieren gemeinsam Schlagworte für den Umgang mit eigenen Aggressionspotenzialen (Gefühle wahrnehmen, Verhalten einschätzen, kritische Situationen vermeiden, sich beruhigen, Verhalten überdenken, mit anderen in der kollegialen Beratung besprechen) und setzen sich dabei ebenfalls mit der 'Verharmlosungsfalle' in entsprechenden Situationen auseinander Gruppenarbeit
14 ... diskutieren die Arbeitsergebnisse im Plenum, gleichen diese Arbeitsergebnisse mit den Visualisierungen ihres 'bewegten Denkmals für Macht und Ohnmacht' in der Pflege ab und finden eine dauerhaft sichtbare Visualisierungsform im Klassenraum bzw. ggf. Veröffentlichungsmöglichkeiten Lehrer*in-Schüler*innengespräch <- Visualisierungsform für das erarbeitete Denkmal finden - Prinzip Videoinstallation

Sequenz 4 - Lösungen finden: Der Entstehung von Gewalt deeskalierend begegnen

3 Std. (davon Kommunikation: 1,5 Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • nennen offene und verdeckte Anzeichen und Warnsignale von Gewaltausübung,
  • erkennen ein mögliches Gewaltpotenzial in problematischen Pflegesituationen - Warnsignale im Verhalten und im Körperausdruck,
  • entwickeln Handlungsalternativen im Umgang mit aggressivem Verhalten und eigenen Aggressionspotenzialen und wenden sie an,
  • entwickeln und rezipieren mögliche deeskalierende Verhaltensweisen,
  • nehmen soziale Situationen mehrperspektivisch wahr und bewerten sie aus der Sicht unterschiedlicher Akteure,
  • untersuchen (szenisch) verschiedene Handlungsalternativen hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Situation und die verschiedenen Akteure.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... wählen für die Bearbeitung eine oder mehrere Falldarstellungen aus der Einstiegssequenz, in denen ein Konflikt gewaltvoll eskaliert bzw. erkennbar zu eskalieren droht, Sequenz 1, Schritt 4 / 5 Kleingruppenarbeit, alternativ kann die gesamte Sequenz auch im Plenum durchgeführt werden, wie in Sequenz 3 können ggf. eine oder mehrere vorbereitete Situationen als didaktische Reserve vorbereitet werden (vgl. hierzu auch in der Anlage die Datei "Mögliche Fallsituationen für Sequenz 4")
2 ... identifizieren/ deuten den Kulminationspunkt, in dem die Situation 'kippt' und entwickeln ein kurzes Rollenspiel bis zu diesem Moment, dann erstarrt die Szene im Standbild Schritt 2-4: Forum-Theater
3 ... sammeln im Brainstorming möglichst viele, unterschiedliche Handlungsalternativen für die Pflegekraft ab diesem Moment, wobei auch unrealistisch anmutende, absurd erscheinende Ideen zulässig sind
4 ... probieren mindestens 3 Vorschläge im Rollenspiel aus, sammeln Rückmeldungen aus unterschiedlichen Perspektiven (Innenperspektiven der verschiedenen Rollen, Außenperspektiven unterschiedlicher Beobachter, Metaperspektive) und diskutieren damit die Erfolgschancen dieser Lösungsansätze
5 ... stellen ihre Handlungsalternativen im Plenum vor Präsentation im Plenum
6 ... leiten aus den im Forum-Theater gesammelten Erfahrungen allgemeine Handlungsempfehlungen für die Deeskalation ab, vergleichen sie mit den deeskalierenden Verhaltensempfehlungen des ZQP und ergänzen ggf. ihr Liste Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch mit Textarbeit bzw. Kurzpräsentation

Sequenz 5 - Maßnahmen zur Gewaltprävention entwickeln

2 Std. (davon Kommunikation: - Std.)

didaktisch inhaltliche Zuordnung

Die Lernenden...

  • nennen die drei Säulen der Gewaltprävention und Interventionen zu Gewalt in der Pflege,
  • nutzen die Merkhilfe „Was Gewalt sein kann" und die exemplarische Verdeutlichung durch die Nationalen Projekte zur Prävention von Gewalt in der Pflege,
  • entwickeln und ordnen illustrierende Beispiele für Primär,- Sekundär- und Tertiärprävention gegenüber Gewalt in der Pflege.

didaktisch methodischer Verlauf

Die Lernenden... Methodik
1 ... fassen die in Sequenz 1 - Sequenz 4 erarbeiteten Ergebnis-se zu äußeren und persönlichen Ursachen und Faktoren, die die Entstehung und Eskalation von Gewalt in der Pflege begünstigen, und die Möglichkeiten, ihnen deeskalierend zu begegnen, in einem Gesamtüberblick strukturiert zusammen und nehmen dabei auch nochmals Bezug auf die in Sequenz 2 erarbeiteten theoretischen Erklärungsmodelle Lehrer*in-Schüler*innen-Gespräch - Erarbeitung einer tabellarischen Struktur, eines Mind maps oder eines Schaubildes
2 ... leiten vor dem Hintergrund der erarbeiteten Wissenstruk-turen für die von ihnen in Sequenz 1 zusammengetragenen Beispiele mögliche präventive Maßnahmen ab und unter-teilen diese in Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention Kleingruppenarbeit
3 ... recherchieren/ rezipieren weitere, mögliche Maßnahmen der Gewaltprävention und ordnen diese ebenfalls den drei Säulen der Prävention zu Kleingruppenarbeit mit Textunterstützung, ggf. auch initiiert durch einen Lehrer*inkurzvortrag
4 ... visualisieren die drei Säulen der Prävention auf drei 'Werbepostern' und präsentieren diese Kleingruppenarbeit - Zusammenführung der Ergebnisse im Plenum
5 ... lernen zum Abschluss nationale Projekte zur Prävention in der Pflege kennen, siehe u. a. ZQP Lehrer*invortrag

Hinweise zur Unterrichts-vorbereitung

Voraussetzungen, Weiterführungen, Alternativen

Voraussetzungen


Weiterführungen


Parallelen

Anhang

Entwicklung

Literatur

cc 0